Lied zu Ehren Karl Leisners von Eugen Wünstel

2013_03_29_K_L_Pullower

 

KarlLeisner-1996-T_1ohnetext

 

Liederheft der Schönstatt-Männerliga in Deutschland. 1995 als Loseblattsammlung angelegt von Gebhard M. Basler, Schönstatt-lnstitut Marienbrüder. Symbolgestaltung: Paul M. Rothgerber, Schönstatt-lnstitut Marienbrüder. Notensatz: Eugen Wünstel.

KarlLeisner-1996-L

 

 

 

 

 

 

 

KarlLeisner-1996-L_Noten

2. Karl wird mutiger Jugendführer, schützt die Herzen, die er gewinnt,
vor dem drohenden Volksverführer, der auf Hass und auf Zwietracht sinnt.

3. Er weckt auf und formt Christusjugend, die begeistert ist, sich bekennt
treu zu ihrem Heil, ihrem Heiland, nie von seinem Reich sich lostrennt.

4. Karl ringt um Beruf und Berufung; sehr hoch schätzt er die Ehe ein,
geht jedoch den Weg zur Entscheidung: „Nein! Ein Priester, das will ich sein.“

5. Froh kann er dann „Ja, Vater“ sagen, steht das Kreuz auch vor Augen schon,
weil er sicher sich weiß getragen als des Vaters geliebter Sohn.

6. Karl spürt: Mater habebit curam! Mta, Du sorgst gut für ihn;
kindlich betend schenkt er sein Leben Dir im Schönstattkapellchen hin.

7. Der in Fesseln liegt wird doch Sieger – Sieg der Mutter so wunderbar –,
wird im Lager geweiht zum Priester, bringt sich selber als Opfer dar.

8. Trotz Verfolgung und Todesqualen: Karl strahlt anderen Christus aus,
er stirbt dafür, dass Freiheit, Frieden in die Welt kommt, in jedes Haus.

9. „Wenn Europa erst wiederfindet seine Mitte und seinen Herrn,
sich mit göttlicher Kraft verbündet, bleibt das Glück ihm bestimmt nicht fern.

10. Du, Karl Leisner, hilfst unsrer Jugend, unsrer Kirche landaus, landein;
lass uns mit dir in Christus Zeugen für das dritte Jahrtausend sein.

T UND M: EUGEN WÜNSTEL, AUS ANLASS DER SELIGSPRECHUNG VON KARL LEISNER DURCH PAPST JOHANNES PAUL II. AM 23. JUNI 1996 IM BERLINER OLYMPIASTADION

Symbol-Darstellung von 1996/1997

KarlLeisner-1996-T_2

Eugen Wünstel am 15. Februar 2016 an Hans-Karl Seeger:
Wie in der Fußzeile des Liedblattes angegeben, entstand das Lied aus Anlass der Seligsprechung von Karl Leisner durch Papst Johannes Paul II. am 23. Juni 1996 im Berliner Olympiastadion. Ich (Jahrgang 1955) war bei der Seligsprechung dabei. Den Text und die Melodie gestaltete ich in den Monaten danach. Zum ersten Mal unter meiner Leitung gesungen wurde das Lied im Oktober 1996 bei einem Treffen von Diözesanverantwortlichen der Schönstatt-Männerliga in Schönstatt. 1997 wurde es mit der Nummer 13 in die Liedersammlung der Männerliga aufgenommen, die bis heute in Schönstatt und in den Diözesen in Gebrauch ist.
Ich bin seit 1983 nicht nur mit der Schönstatt-Männerliga in der Diözese Speyer verbunden, sondern auch mit dem Schönstatt-Zentrum Marienpfalz in Herxheim bei Landau in der Südpfalz. Der dort jährlich stattfindende Marienpfalz-Zukunftstag wurde 2015 am 28. Februar begangen, dem 100. Geburtstag von Karl Leisner. An diesem Tag wurde das Lied zuletzt unter meiner Leitung in einem größeren Kreis von Jugendlichen und Erwachsenen gesungen.