Zum Schönstattzentrum Merzhausen[1] gehört das Karl-Leisner-Haus an der Dorfstraße 22. Es liegt am Rande des Schönbergs, unterhalb der am Nordhang errichteten Schönstattkapelle, dem „Heiligtum der Berufung“, und dient als Begegnungsstätte für die zugehörigen Schönstatt-Gruppen.
[1] Die ca. 5.200 Einwohner umfassende Gemeinde Merzhausen liegt im Landkreis Breigau-Hochschwarzwald und wurde 786 erstmalig erwähnt. 1635 erwarb das Freiburger Jesuitenkloster den Ort, der heute aus dem Dorf Merzhausen und dem oberhalb gelegenen Jesuitenschloss besteht. Neben mittelständischen Betrieben wird der Ort von dem umliegenden Weingütern geprägt.
Träger des Karl-Leisner-Hauses sind die Schönstatt-Verbandspriester. In dem ehemaligen Einfamilienhaus gibt es heute im Erdgeschoss einen größeren Tagungsraum und einen Gruppenraum. Die Wohnung im ersten Stock wird von einer Marienschwester genutzt, die Ansprechpartnerin für die Belegung des Hauses und der Kapelle sowie die unterschiedlichen Veranstaltungen und Wallfahrten ist.
Rechts vom Eingang wurde auf einem eingelassenen Stein mit der Aufschrift KARL LEISNER HAUS ein Tonrelief angebracht. Es zeigt das Portrait Karl Leisners, links davon steht „Opfer ist Leben“ und rechts „K. Leisner“. Das Relief wurde von dem inzwischen verstorbenen Künstler Quinting gefertigt. Beauftragt wurde es von Dr. Rainer Birkenmaier, dem heutigen Rektor des Schönstattzentrums Marienfried in Oberkirch. In der Kapelle des Schönstattzentrums Bethanien in Karlsruhe-Durlach befindet sich ein gleiches Relief aus Bronze.
Neben dem Karl-Leisner-Haus wird der Selige in der zum Schönstattzentrum Merzhausen gehörenden Kapelle durch eine Karl-Leisner-Plastik geehrt.
Link zur Karl-Leisner-Plastik in Merzhausen
Den Aufzeichnungen Karl Leisners ist nicht zu entnehmen, dass er Merzhausen kennengelernt hat oder eine sonstige Beziehung zu der Gemeinde hatte.
Text und Fotos Christa Bockholt