150 Jahre Marienbasilika in Kevelaer

2014_08_17_KevelaerKirche

 

Quelle des Fotos: Wikipedia commons

Basilika und Gnadenkapelle

Die neugotische Kirche wurde von 1858 bis 1864 gebaut und am 4. Juli 1864 geweiht.

 

 

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Quelle des Fotos: Horst Kerschowski

Basilika innen

Ausmalung von Friedrich Stummel

 

 

Als Siebenjähriger machte Karl Leisner seine erste Wallfahrt nach Kevelaer.

René Lejeune:
Mit sieben Jahren macht er seine erste Wallfahrt von Kleve nach Keve­laer. Der kleine Junge trottet zwischen seinem Vater und seiner Mutter und fühlt eine große Freude unter all den Menschen, die zur Trösterin der Betrübten pilgern.[1]
[1] Lejeune, René: Wie Gold im Feuer geläutert – Karl Leisner 1915–1945, Hauteville 1991: 38

Als Dreizehnjähriger berichtet Karl Leisner in seinem Tagebuch über die Wallfahrt mit seiner Familie nach Kevelaer. Der erste Teil zeigt beispielhaft, wie Familien- und Gruppenwallfahrten damals abliefen.

Kleve, Freitag, 7. September 1928
Mit Mama, Willi, Ferdinand [Falkenstein] und Maria machte ich heute eine Wallfahrt nach Kevelaer. Wir fuhren um 6.45 Uhr mit dem Zug dorthin. Wir beichteten in der Beichtkapelle. Um 9.00 Uhr hörten wir eine Messe, in der wir kommunizier­ten. Nach der Messe tranken wir im „König von Spa­nien“ Kaffee und aßen dabei die mitgebrachten Butterbrote. Nachher kauf­ten wir Rosen­kränze und Kerzen. Diese ließen wir in der Kerzenkapelle weihen. Die Ker­zen opferten wir in der Gnadenkapelle und besuchten dort die Mutter­gottes. Mittags gingen wir ins Klö­sterchen der Schwestern der ewigen Anbe­tung [Klarissenkloster in der Nähe des Kreuzweges] und beteten den Kreuz­weg. Dann gingen wir bis hinter Weeze zu Fuß (teil­weise beteten wir den Rosenkranz). Auf dem Weg trafen wir einen Wa­gen, der uns bis Goch mit­nahm. In Goch gingen wir drei Jun­gens zu [Heinrich] Kemper, wo Ferdi­nand Grüße von Opa [Friedrich Falken­stein] bestel­len sollte und wo wir fein bewirtet wurden. Wir guckten noch zu, wie eine Kuh ge­schlachtet wurde und gingen dann nach Tante Ma­ria und Tante Jul­chen, wo wir noch mal Kaffee tranken und im Garten spielten. Von dort gin­gen wir alle zum Pfalzdorfer Bahnhof und fuhren nach Cleve zu­rück.

Stationen, die Karl Leisner damals erlebt hat:

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Beichtkapelle

 

 

 

 

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Messe in der Basilika

 

 

 

 

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„König von Spa­nien“ war früher eines der führenden Hotels der Stadt auf der Haupt­str. 12. Man verkaufte auch Kaffee­wasser an die Pilger gemäß der damaligen Tra­dition: „Der alte Brauch wird nicht gebrochen, hier können Familien Kaffee kochen.“ Im Zweiten Weltkrieg diente das Haus als Lazarett; heute befindet sich in dem Gebäude ein Kaufhaus.

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Kerzenkapelle außen

 

 

 

 

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Kerzenkapelle innen

 

 

 

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Gnadenkapelle

 

 

 

 

 

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Gnadenkapelle innen

 

 

 

 

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Klarissenkloster in der Nähe des Kreuzweges

 

 

 

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Kreuzweg

 

 

 

 

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3. Station: Jesus fällt zum ersten Mal unter dem Kreuz

 

 

 

 

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9. Station: Jesus fällt zum dritten Mal unter dem Kreuz

 

 

 

 

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12. Station: Jesus stirbt am Kreuz

 

 

 

 

Der Künstler Bert Gerresheim hat Karl Leisner in Kevelaer dreimal „verewigt“:
In der 5. Station des Kreuzweges in der St. Antoniuskirche, am Portal der Versöhnung neben der Beichtkapelle im Brunnenhof der Basilika und in der Kevelaerer Apokalypse „Die Wiederkehr Christi und die Auferstehung der Toten“ an der Hauptfassade der Marienbasilika.

Siehe Aktuelles vom 2. Juli 2014 – Karl-Leisner-Skulptur in Kleve von Bert Gerresheim.

Kirche+Leben, die Kirchenzeitung des Bistums Münster, vom 29. Juni 2014, warb ganzseitig für die Teilnahme an den Festwochen in Kevelaer mit der Überschrift „Eine Einladung, den Himmel zu berühren“

Link zu 150-jähriges Weihejubiläum der Kevelaerer Basilika eröffnet – „Glaubensgeschenk durch christliches Leben weitergeben“ unter kirchensite.de

Quelle der nicht ausgewiesenen Fotos: Gabriele Latzel