Gymnasium in Kleve
Gründung als protestantische Lateinschule durch die Dynastie der Brandenburger in Kleve in der ersten Hälfte des 17. Jh. – Schließung wegen fehlender Schüler u. Mittel 1802 – Wiedereröffnung als Königlich Preußisches Gymnasium mit 55 Schülern 21.4.1817 – Errichtung des heutigen Gebäudes 1902 – nach schweren Schäden im Zweiten Weltkrieg Neubezug 1955 – mehrere Namensänderungen im Laufe der Schulgeschichte: Königlich Preußisches Gymnasium (1817–1919), Staatliches Gymnasium (1919–1938), Hindenburgschule, Staatliche Oberschule für Jungen (1938–1945), Staatliches Gymnasium (1945–1975). Seit 1975 heißt die Schule Freiherr-vom-Stein-Gymnasium und ist als Gymnasium für Jungen und Mädchen in städtischer Trägerschaft.
Unter der Überschrift „200 Jahre Freiherr vom-Stein-Gymnasium – eine Schule feiert Geburtstag“ gab Peter Janssen in der Rheinischen Post am 4. Mai 2017 Feierlichkeiten zum Jubiläum bekannt.
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Unter der Überschrift „‚Stein’ feiert grenzenloses Jubiläum – Seit 200 Jahren gibt es das Klever-Freiherr-vom-Stein-Gymnasium. Das wurde gestern ausgiebig gefeiert. Beim Festakt im Forum der Schule begrüßten Schüler die zahlreichen Gäste in 25 Sprachen. Glückwünsche kamen von allen Seiten.“ berichtete Marc Cattelaens in der Rheinischen Post vom 6. Mai 2017 von den Feierlichkeiten. Unter anderem heißt es in dem Artikel: „Das Gymnasium habe zahlreiche berühmte Persönlichkeiten wie Karl Leisner oder Joseph Beuys hervorgebracht.“
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Karl Leisners Beziehung zum Klever Gymnasium
Karl Leisners Lehrer Richard Trompetter[1] hatte den Eltern Leisner empfohlen, ihren Sohn zum Gymnasium zu schicken.[2] Zum Schuljahresbeginn 1925/1926 nahm Direktor Dr. Joesf Bast[3] Karl Leisner in die Sexta b des Gymnasiums in Kleve auf.
[1] Richard Trompetter (* 14.1.1897, † 5.6.1979 in Kleve) – 1924 Kleve, Tiergarten 41 – 1927 Kirchstr. 17 – Lehrer an der Mittelstadt-Schule (Volksschule) in Kleve, Mühlenstr.
[2] Hermann Mies im Seligsprechungsprozeß: 544 u. 546, s. auch: Willi Leisner im Seligsprechungsprozeß: 958
[3] Dr. Josef Bast, genannt Zeus, (*15.4.1885 in Ruwer/Kreis Trier, † 18.10.1972 in Rhöndorf) – Kleve, Hohenzollernstr. 4 – Studiendirektor – Leiter des Gymnasiums in Kleve 1925–1930 – Umzug nach Kempen 12.5.1930 – Schulleiter am dortigen Gymnasium Thomaeum 1930–1951 – Laut Hermann Ringsdorff war seine stete Rede: „Ordnung und Fleiß, das sind die Flügel, die führen über Berg und Hügel“. Ehemalige Schüler des Thomaeum berichten, er habe im Geschichtsunterricht ihm als nazistische Fälschungen erscheinende Passagen aus den Lehrbüchern überschlagen und diese den Schülern auch als solche zu erkennen gegeben.
obere Reihe v. l.: 1. Johann van Aken, 2. Josef Gerlings, 3. Hermann Mies,
mittlere Reihe v. l.: 4. Emil de Vries, 5. Hermann Ringsdorff, 6. Gerhard Tosses, 7. Karl Leisner, 8. Gerhard Siebers, 9. Johann van Lier, 10. Otto Andrae,
untere Reihe v. l.: 11. Lambert Michels, 12. Wilhelm Homrighausen, 13. Dr. Karl Hofacker, 14. Studienrat Dr. Josef Müller, 15. Paul Brückner, 16. Edmund van Fonderen
Am 20. April 1926 kam Karl Leisner in die Quinta, sein Klassenlehrer war Dr. Gustav Lung[1]. In sein Tagebuch klebte Karl Leisner ein Foto von seiner Klasse.
In Quinta [b] aufgenommen. Klassenleiter Dr. Lung.
I. [obere] Reihe [von l. nach r.]: 1. Theodor Loock, 2. Ludwig Kamm, 3. Johannes Sonderfeld, 4. Karl Tilders, 5. Rudi Peters, 6. Johann Baumann, 7. Karl Sattler, 8. [Hermann] Teyßen,
II. [mittlere] Reihe [von l. nach r.]: 1. Jupp Kirchner, 2. Jan Ansems, 3. Karl Eggers, 4. Hermann Ringsdorff, 5. Willi Schweimer, 6. Edi Krechel, 7. Winfried Werner, 8. Willi Liffers, 9. Jupp Mörs, 10. Walter Claeßen, 11. Jan Beernink (Pupjan), 12. Jupp Hütter, 13. Herbert Duchstein, 14. Wolfgang Müller, 15. Hans(i) Wilken, 16. Gerd Riedl, 18. Hans Helmstädter,
III. [untere] Reihe [von l. nach r.]: 1. Kurt Vetter, 2. Georg Lenz, 3. Ich, 4. Hans Rixen, 5. Männe (Friedhelm Wilhelm) Hansen, 6. Willi Drießen, 7. Dr. Gustav Lung (unser teilweise Klassenleiter in Quinta, genannt Chines, wegen seiner gelben Hautfarbe), 8. Ernst Weeren, 9. Söhni (Josef) Wimmer, 10. Werner Rinke, 11. Hermann Schuhmacher, 12. Päule Jennen, 13. Karlheinz Schagen, 14. Kurt Monka.
[1] Dr. Gustav Lung, genannt Chines wegen seiner gelben Hautfarbe, (* ?, † ?) – Kleve, Drususstr. 17 – Oberlehrer – Lateinlehrer am Gymnasium in Kleve – Karl Leisners Klassenlehrer in der Quinta – später Museumsleiter in Trier – Laut Hermann Ringsdorff stellte Dr. Lung die Frage: „Wie kämpfte Alexander bei Issus 333?“ und erwartete die Antwort: „Mit dem Hintern nach vorne!“
Am 23. Mai 1926 kam der Neupriester Walter Vinnenberg[1] als Religionslehrer ans Gymnasium in Kleve und unterrichtete auch in Karl Leisners Klasse Quinta b.[2] Kein Schüler hat nach der Schulzeit intensiveren Kontakt zu Walter Vinnenberg gepflegt als Karl Leisner.
[1] Prälat Dr. phil. Walter Vinnenberg (* 8.6.1901 in Lippstadt, † 1.12. 1984 in Bocholt) – Abitur am Gymnasium Paulinum in Münster – Theologiestudium in Münster, Innsbruck/A u. Paris – Eintritt ins Collegium Borromaeum in Münster Ostern 1919 – Priesterweihe 27.2.1926 in Münster – Aushilfe in Emsdetten 1926 – Kaplan in Kleve St. Mariä Himmelfahrt u. Religionslehrer am Gymnasium in Kleve in allen Klassen 1.4.1926 bis Pfingsten 1929 – Außerdem unterrichtete er Hebräisch und Sport und leitete eine religionsphilosophische Arbeitsgemeinschaft. Später unterrichtete er auch Französisch. Er gewann Karl Leisner für die Jugendarbeit und gab den Anstoß zur Gruppenbildung. Mit den Jungen unternahm er zahlreiche Fahrten auch noch nach seiner Tätigkeit in Kleve.
Zu Stationen seines weiteren Werdeganges siehe Link.
[2] Ursprünglich sollte Walter Vinnenberg an der Berufsschule unterrichten.
Aus dem Kirchlichen Amtsblatt für die Diözese Münster:
1. Juni 1926. Vinnenberg Walter, Dr. phil., Seminarpriester aus Telgte z. Z. zu Emsdetten, zum Kaplan an der Mariä Himmelfahrtspfarrkirche in Cleve mit dem besonderen Auftrag, an der Berufsschule den Religionsunterricht zu erteilen (KA 1926 – Nr. 11, Art. 91: 75).
Walter Vinnenberg war mit P. Ferdinand Appel OFMCap[1] als Vertretung für Dr. theol. Bernhard Peters[2] nach Kleve gekommen, der für einen Aufenthalt im Heiligen Land beurlaubt war.
[1] Pater Ferdinand (Wilhelm) Appel OFMCap (* 26.1.1888 in Östringen/Baden-Württemberg, † 17.9.1954 in Bocholt) – Eintritt ins Noviziat der Kapuziner 3.8.1906 – Priesterweihe 29.6.1912 – Versetzung ans Gymnasium nach Kleve zur Übernahme des Religionsunterrichtes von Dr. Bernhard Peters 1926 – Lehrer in Bocholt 1929 – Einer seiner Sprüche lautete: „Die Beicht ist das Bad der Seele!“
[2] Dr. theol. Bernhard Peters, genannt Omel Bernd, (* 17.12.1876 in Winnenthal, † 5.5.1957 in Kleve) – Eintritt ins Collegium Borromaeum in Münster 24.4.1896 – Priesterweihe 9.6.1900 in Münster – Bischöflicher Kaplan 1900–1902 – Kaplan in Krakau/Kraków/PL 1902 –1903 – Repetent im Collegium Borromaeum in Münster 1903–1908 – Religionslehrer am Gymnasium in Kempen 1908–1914 – Professor am Gymnasium in Kleve 1914–1937 (Beurlaubung nach Haifa/IL 1927–1929) – Präses des Klever Taubstummenvereins 1932 – Pensionierung 1937 – Kleve, Bergstr. 18
Nach Aussagen von Walter Vinnenberg wollten die Jungen auch außerhalb der Schule zusammensein. Sie wollten Begegnung mit anderen. So entwickelte sich ein Gruppenleben, zu dem später auch Lehrlinge gehörten.
Die Gründung der Jungkreuzbundgruppe St. Werner erfolgte am 3. Februar 1927. Die Jungen standen kurz vor der Versetzung in die Quarta.
Das Erleben der Jugendbewegung und die Begleitung durch Walter Vinnenberg prägten Karl Leisners Entwicklung. Auf Grund seiner vielfältigen Begabungen war es Karl Leisner durchaus möglich, die Schule oft durch Aktivitäten in der Jugendarbeit zu vernachlässigen und dennoch ein gutes Abitur zu machen.
Erschwernisse auf dem Weg dahin erfuhr er ab 1933 durch das Aufkommen des Nationalsozialismus mit der Hitlerjugend, der er nicht beitrat.
In der Schule verweigerte er den Hitlergruß.
Kleve, Dienstag, 2. Mai 1933
Tag des Schulbeginns![1] 8.00 Uhr Hitlergeburtstagsnachfeier.[2] Loyale, gute Rede von „Zeus“ [Dr. Karl Hofacker]. Beispiel an Hitlers Willenskraft, Arbeitswillen etc. Nur ärgerte mich, daß dieser alte Bierphilister [Spießbürger] so hitlerranerisch sprach. Beim Horst-Wessel-Lied [Die Fahne hoch] alles die „Flossen“ hoch [zum Hitlergruß]. Vom Chor nur Jupp [Gerlings], Hermann [Mies] und ich nicht! „Die Hände hoch!“ beim Deutschlandlied finde ich direkt geschmacklos. Als ob denn D. [Deutscher] gleich Nazi wäre! Nein!
[1] Es ist nicht klar, was mit „Schulbeginn“ gemeint ist. Die Osterferien waren bereits am 21.4. zu Ende.
[2] Adolf Hitlers Geburtstag am 20.4. fiel 1933 in die Osterferien.
Auch bei der Bücherverbrennung verweigerte er den Hitlergruß.
Siehe Link zu Aktuelles vom 10. Mai 2013 – „Karl Leisner und die Bücherverbrennung vor 80 Jahren“.
Karl Leisner aus Kleve am Mittwoch, 18. Oktober 1933, an Walter Vinnenberg in Münster:
In der Schule geht’s mir schulisch gesehen gut. Aber – der ganze Betrieb ekelt mich an mit der ewigen Staatsakterei und dergleichen mehr. Dann haben wir von Dr. Verleger[1], dem Obermotz des „Nösölöbö“ (NSLB [Nationalsozialistischen Lehrerbundes]), als Mitglieder „der schwarzen Schar“[2], wie er uns höflichst tituliert, und von den Hitler-Jugendführern nicht gerade die beste und schönste Behandlung. Immer wieder sucht man uns was anzutun, wo’s nur eben geht. Ich sage „grundprinzipiell“ gar nichts mehr zu Politik usw.; die „Bande“ sucht einem Fallen zu stellen, wo’s geht. Aber, auf’n Kopp gekippt sind wir nun doch noch nicht. Ich lasse mir wenig dadurch die gute Laune verderben.
[1] Dr. Wilhelm Verleger, genannt de Geit (Ziege) wegen seines schmalen Gesichtes, mit dem er eine Ziege zwischen die Hörner küssen konnte; zudem trug er einen Kinnbart, (* ?, evangelisch getauft, † ?) – Tod seiner Frau 1933 – Lehrer am Gymnasium in Kleve mit den Fächern Deutsch u. Erdkunde – Unterricht in Karl Leisners Klasse ab 1929 – Klassenlehrer ebd. 1930 – 1927 Kleve, Brabanterstr. 11 – 1936 Nassauer Allee 23 – Die Schüler nannten seine Wohnung „Geitenhof“.
[2] Dr. Wilhelm Verleger assoziierte mit den treu katholischen Jungen „Die Schwarze Schar“, die Pfadfinderschaft des Jung-KKV [Jung-Katholischen Kaufmännischen Vereins], die in Kleve auch vertreten war.
Karl Leisners Non-Konformität mit dem Nationalsozialismus brachte ihm in der Schule manche Schwierigkeit ein.
Kleve, Montag, 3. Juli 1933
Vorladung vor den Herrn Direktor [Dr. Karl Hofacker]: Gerd Tosses, Jan van Lier, Manes [Hermann Mies], Jupp G. [Gerlings] und ich müssen als „Bonzen“ – folgenden Wisch unterschreiben:
„Die unterzeichneten Schüler verpflichten sich hiermit, sich jeder verleumderischen oder hetzerischen Äußerung gegen die Regierung und ihr Werk zu enthalten.“
Wir hatten uns – Gott weiß, wie – auf scharfe Reden der Geit [von Dr. Wilhelm Verleger] gefaßt gemacht. Aber, es war sehr, sehr zahm. Zeus [Direktor Karl Hofacker] ist doch ein feiner Kerl!
Wie ich nachher von Papa durch Heini [Studienrat Dr. Heinrich Schönzeler[1]] hörte, wollte die verflixte Geit uns alle „schassen“. Heini hat die Geit mal gefragt, wo er denn von 14 bis 18 gewesen wäre.[2] – Er hat uns gerettet! Junge, was [für] ein feiner, schneidiger Kerl!! Dr. P. [Bernhard Peters] soll sich feige benommen haben und uns nicht geschützt haben (dicitur [sagt man]!) – Also sind wir heilfroh, daß es nochmal „jut jejangen hat“ [gut gegangen ist]. Deo gratias.
[1] Dr. Heinrich (Heini) Schönzeler (* 19.9.1888 in Köln, † 1.6.1975 in Kleve) – Kleve, Grenzallee 1 – Volksschule in Kleve, Köln u. England – Abitur 1909 – Klassenkamerad von Vater Wilhelm Leisner – Studienrat am Gymnasium in Kleve mit den Fächern Französisch u. Englisch, später auch Latein 1916–1957
Siehe auch Aktuelles vom 29. September 2015 – „Karl Leisners Lehrer Dr. Heinrich Schönzeler“.
[2] Es kann die Zeit des Ersten Weltkrieges gemeint sein oder seine Jugendzeit im Alter von 14 bis 18 Jahren.
Nach dem 30. August 1935 charakterisierte Karl Leisner einzelne Lehrer und klebte zu jedem Lehrer ein Foto in sein Tagebuch.
Magister – Typen! – Unsere Lehrer!
Dr. B. [Bernhard] Peters „Omel Bernd“, begleitete mich durch die ganzen Jahre – außer VI halb bis Quarta „Walter!“ – als unser Religionslehrer.[1]
Dr. [Josef] Müller „Mops“ – unser Mathematicus und Physicus. Er kann viel, aber erklärt schlecht. Auf O I unser Ordinarius [Klassenlehrer].
Dr. E. Bauer, auf O I unser guter und fleißiger Lehrer in den alten Sprachen. Gerechtigkeit und Noblesse!
„Hännsken“ Hanns Schwarz, unser Klassenleiter auf der VI – und der ewige Musikus bis O I.
Dr. Wilhelm Verleger „De Geit“, unser Deutschlehrer, Geschichte und Erdkunde ab O III. Manches bei ihm gelernt. Er war nur zu fanatisch antikatholisch, sonst genießbar.
„Julius oder Lacke“ Studienrat Schönborn, bei Studienrat Schönborn viel Freud’ im Turnen.
Studienrat [Dr. Hans] Kamphoff, unser evangelischer Theologus – mein Deutschlehrer auf U III.
Studienrat Litt[2], auf Sekunda unser Mathematiker! Ein echter Kerl, wenn er auch manchmal „finster und streng“ sein konnte. Wir haben bei ihm was gelernt.
Studienrat [Philipp] Gräber „Der dicke Philipp“, Original – Lehrer meines Bruders in Latein. Manches lustige Stündlein Vertretung beim „Onkel aus Amerika“, wie er sich mal vorstellte.
Es fehlen noch an „Hauptnummern“: Direktor Dr. [Karl] Hofacker – Dr. [Kornelius Maria Wilhelm] Flock – Dr. [Wilhelm] Keppler[3] (Griechisch auf O I) (Latein und Griechisch auf U I) „Der Hexer“[4].
[1] Als Dr. Walter Vinnenberg Pfingsten 1926 nach Kleve kam, war Karl Leisner schon in der Quinta.
[2] Paul Litt, von den Schülern Kul(l)i genannt, (* 31.3.1883 in Elsenborn/B, † 8.7.1949 in Kleve) – Kleve, Hohenzollernstr. 18 (Adreßbuch 1924 u. 1927) – später Materborner Allee 70 – Studienrat für Mathematik u. Naturwissenschaften am Gymnasium in Kleve 1914 – Karl Leisners Mathematiklehrer in Unter- und Obersekunda – Er hat sich mit Heinrich Schönzeler für Karl Leisner eingesetzt, wenn dieser Schwierigkeiten wegen seiner Einstellung gegen den Nationalsozialismus hatte.
[3] Dr. Wilhelm Keppler, genannt Klepper, war ein Lehrer des Realzweiges, nicht der humanistischen/gymnasialen Abteilung.
[4] Wallace, Edgar: Der Hexer, Leipzig o. J.
Dr. Wilhelm Keppler hat vermutlich am Ende des Schuljahres aus dem Buch des englischen Schriftstellers vorgelesen.
Karl Leisner machte ein gutes Abitur. Vermutlich aus Schikane bekam er jedoch nur sein Abiturzeugnis und nicht geichzeitig die Hochschulreife, diese wurde später nachgereicht.
Zu Tagebucheinträgen und Dokumenten zu Karl Leisners Abitur und zur Erlangung der Hochschulreife siehe
Aktuelles vom 22. März 2014 – „Karl Leisners Abitur vor 80 Jahren“
Aktuelles vom 4. Juli 2013 – „Hochschulreife für Karl Leisner“
Aktuelles vom 24. September 2014 – „Karl Leisners Lehrer“
Aktuelles vom 23. März 2017 – „Abitur zur Zeit Karl Leisners und heute“.
Quelle der Fotos: Karl-Leisner-Archiv