25 Jahre Deutsche St. Jakobus-Gesellschaft e.V.

Am 14. Februar 2012 feierte das korporative Mitglied des Internationalen Karl Leisner-Kreises (IKLK), die Deutsche St. Jakobus-Gesellschaft, im Pfarrheim der Kirche St. Jakob in Aachen ihr 25jähriges Bestehen.

In Anwesenheit von über 200 Mitgliedern und Gästen aus ganz Europa überbrachte Gabriele Latzel, Beisitzerin im Präsidium des IKLK, dessen Grüße und Glückwünsche. Sie überreichte dem Präsidenten der Gesellschaft Dr. Robert Plötz für seine langjährige Unterstützung bei mannigfachen, vor allem Jugendliche betreffenden Projekten des IKLK ein Exemplar des Comics „Karl Leisner Victor in vinculis“ für ihn persönlich und je ein Exemplar in den sechs erschienenen Sprachen für die Gesellschaft. Diese werden ihren Platz ebenso wie die bisher erschienenen Rundbriefe und weitere Veröffentlichungen des IKLK in der „Bibliothek der Deutschen St. Jakobus- Gesellschaft e.V.“ in der Diözesanbibliothek in Aachen finden, die u. a. auch den Nachlaß von Bischof Klaus Hemmerle von Aachen (1975-1995) birgt.

In Gesprächen mit Pilgern beim anschließenden Empfang wurde u. a. die Aufnahme des Comics in die „Internationale Jugendbibliothek München“ angesprochen. Eine in unmittelbarer Nähe der Einrichtung wohnende Jakobspilgerin wird diesbezüglich persönlich Kontakt dorthin aufnehmen. Die Sekretärin der „Nederlands Genootschap van Sint Jakob“ Adrie Dik, will sich mit Jeroen Smith, dem niederländischen Sprecher des IKLK, zwecks Zusendung von Comics in niederländischer Sprache in Verbindung setzen.

Jakobspilgerin Lore Kreutzer aus der Region Norddeutschland, die gerade mit ihrem Mann auf dem Weg in ihre zweite Heimat Galicien ist, erklärte sich spontan bereit, etliche Exemplare des Comics in den verschiedenen Sprachen und Leporellos nach Santiago de Compostela zu Paula Achermann, der spanischen Sprecherin des IKLK, zu bringen.

Nach dem Empfang zelebrierte Jakobspilger Ulrich Boom, Weihbischof von Würzburg, den Festgottesdienst in der Kirche Sankt Jakob. Prälat Rudolf Hagmann, Präsidiumsmitglied der Deutschen St. Jakobusgesellschaft, der den Seelsorgedienst für deutschsprachige Pilger in Santiago de Compostela mit initiiert hat (siehe Aktuelles 25. Juli 2011ff.), hielt eine äußerst beeindruckende Predigt, die auf seinen langjährigen Begegnungen mit Pilgern auf dem Weg nach Santiago de Compostela basierte.

Nach dem Gottesdienst hatten die Pilger die Möglichkeit, sich an der Pilgerlitfaßsäule (siehe URL http://gemeinde-jakob-aachen.kibac.de/seiten/aktuelles/nach?view=detail&id=ad3f6fc9-752a-4e78-9c8c-d332b4475434 – 14.2.2012) in der Pilgerkapelle St. Jakob einzubringen, da durfte natürlich auch Karl Leisner nicht fehlen.

Ein ausgesprochen interessantes Gespräch ergab sich beim anschließenden abendlichen Ausklang des Festtages mit Grete Fehrenbach, geb. Dyckmans, der Nichte von Paul Dyckmans, der sich sehr um die Seligsprechung Karl Leisners bemüht hat. Vermutlich ergeben sich aus diesem Kontakt noch weitere Erkenntnisse für die Lebenschronik Karl Leisners.

Wie nicht selten auf dem Pilgerweg bewahrheitete sich auch an diesem denkwürdigen Festtag wieder der Gedanke „Wenn Du Dich auf den Weg machst, öffnet der Horizont seine Grenzen“.