Abschluß der Lebens-Chronik Karl Leisners

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Karl Leisner
Tagebücher und Briefe
Eine Lebens-Chronik
Herausgegeben von Hans-Karl Seeger und Gabriele Latzel
im Auftrag des Internationalen Karl-Leisner-Kreises (IKLK)
unter besonderer Mitarbeit von
Christa Bockholt, Hans Harro Bühler und Hermann Gebert

Es gibt zwei Arten von Betrachtern historischer Ereignisse: diejenigen, die diese selbst erlebt haben, und diejenigen, die sie nur „vom Hörensagen“ kennen. Die einen haben Erinnerungen, die anderen Bilder. Und da die einen immer weniger werden, je länger das Ereignis zurückliegt, werden die Bilder, an die sich die anderen halten, immer wichtiger, da sie die persönlichen Erinnerungen der einen schließlich völlig ersetzen. Das gilt in der Regel bereits für geschichtliche Begebenheiten, die mehr als hundert Jahre zurückliegen. So u. a. auch für den Ersten Weltkrieg in allen seinen Phasen, der am 28. Juli 1914 mit der Kriegserklärung Österreich-Ungarns an Serbien begann.

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In der nun fertiggestellten Lebens-Chronik sind die Zeugnisse dessen gesammelt, der dabei gewesen ist. Karl Leisner hat in seinen Tagebüchern und Briefen hinterlassen, was er erlebt hat. Eine Welt, die für junge Menschen in Deutschland mit einer über 60jährigen Friedenszeit kaum mehr vorstellbar ist.
Bundespräsident Joachim Gauck hat das Wort vom „digitalen Zwilling“ geprägt, jenem Doppelgänger, der uns unweigerlich ersetzt und der in einer Welt, in der bereits heute das Facebook-Login manchmal den Paß ersetzt, am Ende mehr Wirklichkeit hat als das Double aus Fleisch und Blut.

Die Lebens-Chronik gibt einen Einblick in das Leben eines Menschen, das nur 30 Jahre währte, aber angefüllt war mit gesellschaftlichen, kirchlichen und politischen Ereignissen unterschiedlicher Art.

Nun gehen fünf Dateien, auf denen die 4.396 Seiten der Lebens-Chronik gespeichert sind, in Druck und erscheinen zur Frankfurter Buchmesse im Oktober 2014.

Ankündigung des Verlags Butzon & Bercker im Katalog „Bücher & Aktionen, Herbst/Winer 2014“ unter Sachbuch Seite 159

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