Alte Kartengrüße erzählen (II)

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Einjährig-Freiwillige-Kameraden mit Vater Wilhelm Leisner

ohne Datum, vermutlich 1913

Lapp (Langendreer); Kellner (München); Leisner (Neuß); Wirtz (Düsseldorf); Wendland (Königsberg); Ballerstedt (Berlin); Knabe (?); Werr (München); Berkemeyer (Westfale z. Zt. Berlin); Schmidt (?); Müller (Gotha)
Es fehlen: Ungewitter; Weager u. Weber (Fürth i./B.)

Der Einjährig-Freiwillige mußte in der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg das Zeugnis der Sekun­darreife (Mittleren Reife) eines Gymna­si­ums haben. Die Dienstzeit beschränkte sich auf ein Jahr, anstelle von zwei Jahren; es gab jedoch mehr Reserveübungen. In zwei Reser­ve­übungen war die Beförderung zunächst zum Vizefeldwebel und dann zum Leut­nant der Re­serve möglich.

Vater Wilhelm Leisner hat anstelle von zwei Jah­ren Dienst­pflicht in Preußen 1910/1911 in München den Wehrdienst als sogenannter Einjährig-Frei­williger beim Infanterie-Leibre­giment abgeleistet.