Ampel oder Kreisel? – Karl Leisner entdeckte 1929 in Hamburg den „Automatischen Schupo“

Quelle des 1. Fotos: Wikimedia Commons / gemeinfrei (abgerufen 15.02.2018) – Quelle des 2. Fotos: Wikimedia Commons / Author: Atelier / CC BY-SA 3.0 (abgerufen 15.02.2018)

Unter der Überschrift „Die besseren Kreuzungen – Der Kreisverkehr ist ein Erfolgsmodell – aber wie seine Nutzer kann auch er gestresst, überfordert oder krank sein. Zum Glück gibt es Kreiseltherapeuten.“ befaßte sich Burkhard Straßmann in der Wochenzeitung DIE ZEIT vom 4. Januar 2018 mit der Thematik „Ampel und Kreisverkehr“. In dem Artikel heißt es unter anderem, die Ampel sei ein „für den notorisch rabiaten, unflexiblen und autoritätsfixierten Deutschen angemessenes Steuerungselement.“ Als weitere Möglichkeit gelte der Kreisverkehr.

Link zur ZEIT ONLINE vom 5. Januar 2018

Einblick in die Medien vom 14. August 2014 zum 100. Geburtstag der Ampel

Firma Siemens am 5. August 2014 auf YouTube – 100 Jahre Ampel – Drei Lichter steuern unser Leben
DER TAGESSPIEGEL vom 5. August 2014 – 100. Geburtstag der Ampel – Die mächtigsten Lichter der Welt
StZ vom 5. August 2014 – 100 Jahre Ampel – Gegen das Verkehrschaos

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Karl Leisner lernte auf der Rügenfahrt 1929 eine Ampel kennen, die er als „Automatischen Schupo“ bezeichnete. Welchen Ausdruck erfände er wohl heute für den Kreisverkehr?

Tagebucheintrag

Hamburg, Donnerstag, 8. August 1929, 6. Tag
Um 9.00 Uhr hauten wir mit den Affen bepackt los. Es ging an den beiden Hambur­ger Hochhäusern, am „Chile-Haus“ und „Albert-Bal­lin-Haus“ vorbei bis in die Nähe des Hauptbahnhofs. Hier blie­ben wir an­dern stehen und schauten uns einen „automatischen Verkehrs­­regler“ an, während Walter mit Hermann Mies eine Zelt­bahn holen ging. Es war sehr interessant zu beobachten, wie einmal Längs- und einmal Quer­verkehr war. Wir konnten von dort aus, wo wir saßen, zwei solche „Automa­tische Schupos“ beob­achten. Der Verkehr klappte wundervoll!

Schupo (1)
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