Barlauf (Fangenspielen)
Ein Spielfeld von 20 : 30 m; etwa 3 m vor jeder Line rechts ein Gefangenenmal. 2 Gruppen: die Roten und die Blauen. Ein Blauer geht vor bis nahe an die feindliche Linie. Er fordert. Ein Roter läuft ihm entgegen, um ihn abzuschlagen. Der Blaue flüchtet, der Rote verfolgt ihn, bis ihn selber ein anderer Blauer bedroht und abschlagen will. Schlagrecht hat, wer später als sein Gegner aus dem Mal gelaufen ist. Wird einer abgeschlagen, so ruft der Schläger: Halt! Das Spiel stockt, bis der Gefangene an das Gefangenenmal gebracht ist.
Dann geht der Schläger fordern. – Wer fälschlich Halt ruft, oder die Seitengrenze überschreitet, ist gefangen. Durchlaufen der fremden Mallinie ist jedoch gestattet (außerhalb zurückkehren!). – Die Gefangenen können erlöst werden dadurch, daß ein Junge zu ihnen läuft und ihnen einen Schlag gibt. Er ruft dabei: Halt! – Stehen drei Gefangene am Mal, so ist ein Spiel gewonnen (Foerster, Heinrich: „Spiele im Heim und draußen“, Köln 21931: 32).
Sonntag, 24. April 1932
Dann Barlauf! – Gegen 18.00 Uhr zu Hause.
Donnerstag, 5. Mai 1932
Nachher Barlaufen. Bei der Rückkehr regnete es.