Karl Leisner und seine Spiele (3)

Barlauf (Fangenspielen)

Ein Spielfeld von 20 : 30 m; etwa 3 m vor jeder Line rechts ein Ge­fangenenmal. 2 Grup­pen: die Roten und die Blauen. Ein Blauer geht vor bis nahe an die feindliche Linie. Er for­dert. Ein Roter läuft ihm entge­gen, um ihn abzuschlagen. Der Blaue flüchtet, der Rote ver­folgt ihn, bis ihn selber ein anderer Blauer bedroht und abschlagen will. Schlagrecht hat, wer später als sein Gegner aus dem Mal gelaufen ist. Wird einer ab­geschlagen, so ruft der Schläger: Halt! Das Spiel stockt, bis der Gefan­gene an das Gefangenenmal gebracht ist.
Dann geht der Schläger fordern. – Wer fälschlich Halt ruft, oder die Seitengrenze überschreitet, ist gefangen. Durchlaufen der fremden Mal­linie ist jedoch gestattet (außerhalb zurückkehren!). – Die Gefangenen können erlöst wer­den dadurch, daß ein Junge zu ihnen läuft und ihnen einen Schlag gibt. Er ruft dabei: Halt! – Stehen drei Gefangene am Mal, so ist ein Spiel gewonnen (Foerster, Heinrich: „Spiele im Heim und draußen“, Köln 21931: 32).

Sonntag, 24. April 1932
Dann Barlauf! – Gegen 18.00 Uhr zu Hause.

Donnerstag, 5. Mai 1932
Nachher Barlaufen. Bei der Rückkehr regnete es.