Büren: Karl Leisner Waldhütte

WaldhütteAm 30. September 2011 wurde die Karl Leisner Hütte am Kehlberg in Büren[1] durch ein Feuer zerstört und bis heute nicht wieder errichtet.

[1] Büren liegt im östlichen Nordrhein-Westfalen und hat ca. 22.000 Einwohner – um 700 Bauernsiedlung, 1095 Stadtgründung – bis 1974 Kreisstadt vom Kreis Büren – heute Kreis Paderborn – 1243 stifteten die Edelbürger von Büren das Zisterzienserinnenkloster Holthausen, in dem heute die Familie von Fürstenberg wohnt.

1947 war diese Holzhütte auf einem Grundstück von Leopold Freiherr von Fürstenberg für die Jugendarbeit der Jungen und Mädchen errichtet worden. Im Jahr 2002 wurde das alte Holzhaus, das einige Jahre leer gestanden hatte, von 25 Jugendlichen und weiteren Helfern wieder instand gesetzt. An 15 Wochenenden wurden eine Wasserversorgung und Stromanschlüsse installiert, die Fenster erneuert, Fensterläden repariert und alles neu gestrichen.

Zur Benennung des Hauses nach Karl Leisner sagte der damalige Vikar der Gemeinde St. Nikolaus in Büren, Dr. Johannes Kudera, dass man einen Namen mit christlichem Bezug wünschte und sich daran erinnerte, dass Karl Leisner viele Jahre „kirchliche Jugendarbeit im Bistum Münster geleistet hatte“, von den National­sozialisten verhaftet wurde und an den Folgen seiner KZ-Haft gestorben war.

Vikar Kudera weihte die Waldhütte ein. Unter den zahlreichen Gästen waren auch „Männer der ersten Stunde“, Gemeindemitglieder, die 1947 an dem Bau der Hütte mitgearbeitet haben.

Den Aufzeichnungen Karl Leisners ist nicht zu entnehmen, dass er die Stadt Büren kennengelernt hat.

Zeitungsartikel aus dem IKLK-Archiv ohne weitere Angaben.

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Text Christa Bockholt und Fotos IKLK-Archiv