„Das dümmste Denkmal, das in Deutschland rumsteht“: Die Siegessäule in Berlin

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Mit diesem Zitat des Politikers Heiner Geißler unter dem Foto von der Siegessäule ergänzte Jürgen Schmiesing am 1. Februar 2014 seinen Artikel „Ein vergessener Krieg stellte Weichen – Heute vor 150 Jahre begann der Deutsch-Dänische Krieg, auf den schon bald die Eröffnung des ‚Kulturkampfes’ folgen sollte“ in der Tagspost.

erste Grund­steinle­gungen zu einer Siegessäule nach den preußischen Siegen in den Kriegen gegen Dänemark (1864) u. Österreich (1866) 1865 bzw. 1869 – erneute Grundsteinlegung nach dem Sieg im Krieg gegen Frank­reich (1870/1871) 31.12.1871 – Einweihung 2.9.1873 – Gesamt­höhe 68 m – Die Säule krönt eine Bronze­skulptur der Siegesgöttin Viktoria.

Fotograf: Nikolai Schwerg

Karl Leisner besichtigte beim Berlinbesuch am 21. August 1929 die Siegessäule und schrieb in sein Tagebuch:
Dann gings zur Siegessäule, die wir bis oben bestiegen und besichtigten. Zuerst das herr­liche Mosaik und dann ganz oben die ver­goldete „Germania“.[1] Oben war alles mit Gittern verse­hen, damit sich kei­ner hinunterstürzen könnte. Der Eintritt kostete 0,05 Reichs­mark!!

[1] Karl Leisner hat die Viktoria oben auf der Siegessäule gesehen. Im Zuge der Umgestaltung von Berlin zur geplanten Welthauptstadt Germania durch die Nationalsozialisten wurde die Säule 1938/1939 auf den Großen Stern, ihren heu­tigen Standort, verlegt.
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Fotograf Sir James