Unter der Überschrift „Legende der Luftfahrt: Die Junkers F 13 war in den zwanziger Jahren das erste Verkehrsflugzeug aus Ganzmetall. Jetzt hebt sie in der Schweiz wieder ab. – Die zweite Luft – Ein Unternehmer lässt die Junkers F 13 von 1919 als Nachbau neu erstehen – den Vorläufer der heutigen Verkehrsflugzeuge.“ berichtete Jürgen Schelling in der F.A.Z. vom 14. Juni 2018 über die Zukunft der Junkers.
Online-Version des Artikels unter FAZ.NET vom 14. Juni 2018 – Junkers von 1919 nachgebaut – Die zweite Luft
Auf seiner Rügenfahrt 1929 kam Karl Leisner auch nach Berlin. Verbunden war damit u. a. ein Besuch auf dem Flughafen Tempelhof. In seinem Tagebuch heißt es:
Berlin, Donnerstag, 22. August 1929, 20. Tag
Vom Postgebäude gings zum Flugplatz. Hier standen die großen Verkehrsflugzeuge der deutschen [Luft-]Hansa. Auch das nach dem Ozeanflug gebaute, nach Hauptmann [Hermann] Köhl benannte Großflugzeug: Hermann Köhl: Nr. D1310 [eine Junkers G 31]. Auch stand das Junkersverkehrsflugzeug Stolzenfels Nr. D1692[1] im Flughafen. Wir besahen uns auch das Flugpostgebäude, wo auch die Post drin war. Nun schauten wir bis abends 18.00 Uhr nur noch zu, wie Flugzeuge landeten und starteten. – Jedesmal wenn ein Flugzeug landete, ertönte eine Sirene, die die andern Flugzeuge warnen sollte. – Wenn das Flugzeug den Boden berührte, eilten einzelne Angestellte des Berliner Flughafens herbei und halfen, das Flugzeug zum Stehen zu bringen und den Passagieren beim Aussteigen. Auch wurde das Gepäck und die Post auf Wagen sofort zum Hauptgebäude gebracht. Das Flugzeug, das zuerst landete, als wir da waren, war der große Pariser weiße Doppeldecker F-AIZU. Es war ein Farman (Nr. 5) [ein zweimotoriger Hochdecker]. Auch sahen wir zwei Sportflugzeuge landen und wieder starten.Ferner sahen wir noch folgende Flugzeuge landen bzw. starten:
D462[2] startete, […] D1360 (Rostock) ein Postflugzeug[3] landete erst und startete dann wieder. – Bald darauf startete es wieder und schließlich startete es wieder.[4] Es war das Postflugzeug Berlin – London.
[1] Die Stolzenfels D 1692 war kein Junkersflugzeug, sondern vom Typ Rohrbach Roland II.
[2] Die D 462 war entweder eine Junkers G 31 oder G 33.
[3] Die D 1360 Rostock Typ Junkers G 34 ist ein Vorläufer der Ju 52.
[4] Vermutlich gab es mehrere Fehlstarts.
Ansichtskarte:
Landung des Junkers Großflugzeug
Süddeutsche Zeitung vom 12. Dezember 2015 – Luftfahrt-Jubiläum – Als Metall fliegen lernte
Aargauer Zeitung vom 5. August 2018 – Filmdrehs, Alpenflüge und eine Weltumrundung: Die bewegte Geschichte der «Tante Ju»
Siehe auch Aktuelles vom 6. April 2016 – 90 Jahre Lufthansa.