Koburg (Coburg) in Münster
Aufgabe der Sportanlage der DJK am Zentralfriedhof 1922 – Aufbau eines Sportzentrums hinter der ehemaligen Brauerei Germania (damals Grevener Str. 91) 1922 – Einweihung des Stadions 5.10.1924 – Einweihung des „Sportler- und Führerheims“ durch Generalpräses Carl Mosterts 2.8.1925 – Einweihung des Schwimmbades durch Bischof Dr. Johannes Poggenburg von Münster u. feierliche Proklamierung als erste DJK-Reichslehrstätte u. a. mit einer Ansprache von Generalpräses Ludwig Wolker 3.6.1927 – Mit Beginn des Nationalsozialismus geriet die Sportstätte in den Sog des Wehrsports und 1934 ganz in die Hände der Nationalsozialisten. Nach dem Krieg entwickelte sich die Einrichtung in einer sehr wechselvollen Geschichte zum heutigen DJK Bildungs- und Sportzentrum „Kardinal von Galen“, Grevener Str. 125.
Unter der Überschrift „DJK-Sportschule schließt für immer – MÜNSTER. Das traditionsreiche DJK-Bildungs- und Sportzentrum an der Grevener Straße wird den Betrieb einstellen. 21 Mitarbeiter stehen vor einer ungewissen Zukunft.“ berichtete Dirk Anger in der MZ vom 1. März 2018 über die Zukunft der Sportanlage.
Online-Version des Artikels unter Westfälische Nachrichten vom 28. Februar 2018 – Ausbildungsstätte mit Problemen – DJK-Sportschule schließt für immer
Kirche + Leben Nr. 10 vom 11. März 2018 berichtete unter dem Tiel „Sportverband DJK stellt Betrieb in Münster ein” über die geplante Schließung, endete aber mit dem Satz: „Der Betrieb im benachbarten Freibad Coburg ist höchst wahrscheinlich nicht betroffen.”
Online-Version des Artikels unter Kirche + Leben Netz vom 28. Februar 2018 – Spätestens Ende 2018 – 21 Mitarbeiter betroffen – DJK stellt Betrieb im Bildungszentrum in Münster ein
Link zur Geschichte des DJK Zentrums unter www.djk-zentrum.de
Noch bevor Karl Leisner in Münster studierte, lernte er die Koburg kennen.
Tagebucheinträge
Loburg, Freitag, 29. Juli 1932
Nachmittags zur Koburg schwimmen! Das Wasser eiskalt, frisch gefüllt! Gegen 18.00 Uhr los zum Kotten.
Kotten, Donnerstag, 4. August 1932
Nach der Speisung zogen wir auf Walters [Vinnenberg] Bude, von da zur Koburg, der Reichslehrstätte der DJK. Nach kurzem Bad in dem frischgefüllten, eiskalten Wasser spielten wir mit DJKlern Fußball.
Als er im Mai 1934 zum Studium nach Münster kam, wurde die Koburg interessant für seine sportlichen Aktivitäten.
Münster, Samstag, 12. Mai 1934
Dann auf sonnigen Irrwegen über Franz Bellmann [Grevener Straße 146] – nicht zu Hause! – unter Begleitung seines Bruders Wilhelm (Quintaner) zur Koburg. Reichssportlehrer Bluma gesprochen. Das noch leere Schwimmbad besichtigt.
Münster, Sonntag, 8. Juli 1934
Nach dem Essen mit Günther Oslislo, Theo van Aaken und Max Terhorst zum DJK-Stadion [Koburg]. Dort schwimmen (Josef Scholten („Schuß“) kam per Rad nach!), – 10 Runden hintereinander geschwommen! – Nachher Günther ins Wasser gestoßen. Schuß stößt Theo van Aaken mit Mappe, Brille und Handtuch rein. Allgemeines Gelächter!