Ein Lied erobert die Welt: „Stille Nacht, heilige Nacht“ wurde vor 200 Jahren aus der Not geboren.

Quelle des Fotos: Wikimedia Commons / gemeinfrei (abgerufen 06.01.2018)

Viele Legenden ranken sich um die Entstehung des Liedes. Die Forschung neigt heute zu der Ansicht, daß der als sehr volksnahe beschriebene junge Priester Joseph Franz Mohr der Bevölkerung von Oberndorf (meist arme Schiffer, die vom Salztransport auf der Salzach lebten und im Winter arbeitslos waren) zu Weihnachten ein Lied geben wollte, das sie verstehen – daher in deutscher Sprache. Die Kirchenliturgie war zu Mohr’s Zeit lateinisch und für die Schiffsleute unverständlich.
Man nimmt an, daß das Lied nach der Mette am 24. Dezember1818 von Gruber und Mohr vor der Krippe vorgetragen wurde. Die Liedbegleitung mit der Gitarre ist auch damit zu erklären, daß Mohr dieses Lied auch vom Musikinstrument der lateinischen Liturgie – der Kirchenorgel – absetzen wollte (URL http://forum.funchat.at/index.php?topic=6442.0;wap2 – 10.12.2013).
Im Volksmund hat das Kirchlein in Oberndorf den Namen „Stille Nacht“-Kapelle.

Unter der Überschrift „Direkt ins Herz gesungen – Genau spüren, dass Gott Mensch geworden ist: Das Weihnachtslied ‚Stille Nacht'“ schilderte Barbara Stühlmeyer in der Wochenzeitung Die Tagespost vom 23. Dezember 2017 die Entstehung des Liedes.
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VATICAN NEWS vom 13. Dezember 2018 –  Papst über „Stille Nacht“: „Mein Lieblingslied“

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VATICAN NEWS vom 19. Dezember 2018 – Generalaudienz: Papst grüßt Tiroler Schützen mit Bischof Glettler

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Papst Franziskus hat am Mittwoch eine zweite Generalaudienz im Zeichen des 200-Jahr-Jubiläums des „Stille Nacht“-Weihnachtsliedes abgehalten.
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VATICAN NEWS vom 19. Dezember 2018 – Petersplatz: Tiroler Konzert zum 200. Geburtstag von „Stille Nacht“

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Mehr als 600 Tirolerinnen und Tiroler, Schützen und Blasmusiker gaben am Dienstagabend auf dem Petersplatz ein wunderschönes Adventskonzert. Am Mittwoch begrüßte der Papst sie bei der Generalaudienz.
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VATICAN NEWS vom 22. Dezember 2018 – „Stille-Nacht-CD“ mit singendem Bischof ist ein Hit

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Das Album „Stille Nacht“ mit dem „singenden Pfarrer“ Franz Brei und dem Eisenstädter Diözesanbischof Ägidius Zsifkovics hat in den vergangenen Wochen die heimische Hitparade erobert und inzwischen auch Gold-Status erreicht.
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Rheinische Post vom 22. Dezember 2018 – Die stille Nacht der Geschwister Leisner

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Frau und Mutter N°12/18

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NZZ vom 24. Dezember 2018 – Wieso «Stille Nacht! Heilige Nacht!» zum erfolgreichsten Weihnachtslied der Welt wurde

 

Siehe auch Karl Leisner und seine Lieder (14).

 

Maria Leisner aus Kleve am 20. Januar 1943 an Familie Magnus Weber in Alpseewies:
Auf unserem Krippenbild sehen Sie unten ei­nen Vorhang, das sind die heiligen drei Könige. Meine Schwester Paula hat ihn mal in der Schule [unter Anleitung ihrer Kunstleh­rerin The­rese Fleisch­hauer] ge­macht, er ist aus lauter kleinen Stoff­resten zu­sam­menge­näht.

Tannenbaum und Krippe in der Wohnung von Familie Leisner Weihnachten 1942 mit Foto von Karl Leisner (links in der Krippe)

 

Tagebucheintrag

Kleve, Dienstag, 24. Dezember 1935, Vigil von Weihnachten
Zu spät komm’ ich zum Krippenbauen und Schmücken nach Hause. Maria weint vor Trotz und Wut darüber, ich sage harte Worte – und dann schmück’ und bau’ ich schnell. Paula macht’s zu End!
[…]
Zu Haus Weihnachtsabendschmaus. Nachher unter uns fünf Kindern aus den Streichen und frohen Tagen der Kindheit und Jungen- und Mädchenzeit er­zählt, bis es Zeit wird, zur Mühle zu pilgern, wo Willi und ich mit der Sturm­schar Christgeburt feiern. Jungmänner und Jungen feiern das Kommen des Kindes, des Herrschers, das Aufleuchten Gottes in unserer Zeitlichkeit. Die Feier war in der Idee gut, in der Ausführung mangelte noch manches, aber – Christ – der Retter – ist da! Wir singen, sinnen und spü­ren uns in das Ge­heimnis der heiligen Nacht hinein. Es ist heilige Nacht. Aus tiefstem Gemüt deutscher Jungenherzen klingt es „Stille Nacht, heilige Nacht“ – Betend gehn wir auseinander. Mit Weihnachtsdank und -freude und Friede im Her­zen legen wir uns mit Dank zur Ruh’.

LINK zum IKLK-Rundbrief-Nr. 45 / Februar 2002 – Advents- und Weihnachtszeit im Leben Karl Leisners