Was Elisabeth Haas vor 68 Jahren an Ihrem Geburtstag erlebte, schilderte sie in diesem Jahr im Stift Heiligenkreuz.
siehe Aktuelles vom 14. Juni 2013
In einem ihrer Beiträge für die Lebenschronik Karl Leisners heißt es:
Das erste Seelenamt für Karl wurde am 14.8.[19]45 – meinem Geburtstag – in der Kapelle des Sanatoriums von P. Otto Pies [SJ] gefeiert, und am 15.8. – dem Fest Mariä Himmelfahrt – startete der von Pfarrer [Josef] Neunzig organisierte „Treck“ – LKW und Anhänger – wie geplant gen Wuppertal. Wie eine wunderbare Fügung der Gottesmutter sahen wir diese Fahrt, bei der die Leiche im Anhänger mittransportiert wurde, an. Paula und ich „trampten“ an diesem Morgen schon früh in Richtung Frankfurt/M. Mutter und Maria fuhren mit dem „Treck“. Wir beide erreichten am Abend des 15. Frankfurt am Main und übernachteten bei Schwestern im Monikaheim, die wir von Praktika unserer Ausbildung her kannten. Am 16.8. stellten wir uns wieder an die Straße und erreichten am späten Abend Vater in Kleve, dem wir Karls Tod und die Überführung seines Leichnams mitteilen konnten. Wir erledigten mit ihm alle Vorbereitungen für die Beerdigung. Die einzige in Kleve erhaltene Kirche befand sich im Kapuzinerkloster [Spyckkloster]. Dort vereinbarten wir das Requiem für den 20.8.
Vor seinem Tod habe ihr Bruder Karl viel Bewegung in die Familie gebracht, erwähnt Elisabeth Haas immer wieder, aber auch nach seinem Tod ging das weiter. Bis heute ist Elisabeth Haas eine wichtige Quelle für die Beantwortung zahlreicher Fragen, die das Leben ihres Bruders betreffen.
Der IKLK wünscht dem Geburtstagskind noch viele Jahre in Freude und Zufriedenheit.