Neben den Untergruppen „Termine“ und „Nachrufe“ in der Rubrik Aktuelles gibt es als weitere Untergruppe „Ergänzungen“. Dort wird vermerkt, was von Lesern der Lebens-Chronik an Ergänzungen bzw. Richtigstellungen eingeht.
Foto Joachim Albrecht / medienflotte.de
Ergänzung zu Band V, S. 3467
Frede, Familie
1. Generation:
Eheleute Julius Frede u. Adelgunde Frede, geb. von Uedem – 6 Kinder: 4 Söhne u. 2 Töchter
2. Generation:
2a. Peter Wilhelm Frede (* 29.6.1875) – Zweitältester, s. Frede, Wilhelm
2b+c. Geschwister von Wilhelm Frede erwähnt Karl Leisner in den KZ-Briefen. Zwei Schwestern wurden auf dem Klever Friedhof beigesetzt. Die Gräber sind inzwischen eingeebnet.
2d–f drei Söhne
3. Generation (Tochter von Wilhelm Frede u. Maria Frede, geb. Brohl):
3a. Mechtilde Frede (* 26.3.1904, † 18.7.1994) – verh. Pelzer – Kleve, Tiergarten 6
3b. Maria Frede (* ?, † ?)
Frede, Wilhelm
Peter Wilhelm Frede (* 29.6.1875 in Duisburg-Meiderich, † ermordet 13.3.1942 im KZ Sachsenhausen) – Heirat 21.4.1903 mit Maria Frede, geb. Brohl (* 21.5.1882 in Kleve, † 11.11.1963 ebd.) – Diplomat – Während seiner Tätigkeit am niederländischen Konsulat in Kleve wurde er am 3.11.1941 verhaftet und kam am 7.2.1942 ins KZ Sachsenhausen.
Ergänzungen nach Auffinden von Totenzetteln und Heinrich Schönzelers[1] Lebensbeschreibung von Wilhelm Frede[2]
Durch diese Dokumente wird klar, daß Wilhelm und Maria Frede nur eine Tochter hatten, nämlich Mechtilde.
[1] Dr. Heinrich (Heini) Schönzeler (* 19.9.1888 in Köln, † 1.6.1975 in Kleve) – Kleve, Grenzallee 1 – Volksschule in Kleve, Köln u. England – Abitur 1909 – Klassenkamerad von Vater Wilhelm Leisner – Studienrat am Gymnasium in Kleve mit den Fächern Französisch u. Englisch, später auch Latein 1916–1957
[2] Heinrich Schönzeler (H. S.) in: Unsere Penne. Mitteilungsblatt der Vereinigung ehemaliger Schüler des Staatlichen Gymnasiums Kleve e. V. – Jahrgang 11 August 1961 Nr. 23: 3–5 (zit. Schönzeler)
Heinrich Schönzeler:
Bitter war sein Leiden, unendlich traurig, verlassen sein Sterben. Nie wird die Wunde sich ganz schließen bei seinen Angehörigen, seiner Gattin, seiner Tochter, seinen Geschwistern, trotz des tröstlichen „Es ist vollbracht“.[1]
[1] Schönzeler 3
Außerdem erklärt sich in diesem Dokument auch die Beziehung zwischen Familie Leisner und Familie Frede; denn Wilhelm Leisner hat sich sehr um Wilhelm Frede während dessen Haft im Gefängnis von Kleve gekümmert:
„Drei Monate verbrachte er in der Haftanstalt Kleve, wo gute Freunde ihm Beweise von Treue und Freundschaft geben konnten. Es waren vor allem Wilhelm Leisner und Johann Pollmann. Mit Rauchwaren gewann man den Gefängnisinspektor, so daß Frede mit allem versorgt werden konnte, was sein Herz begehrte. Er sei, trotz allem, guter Dinge gewesen, erzählte man mir, auch am Tage vor der Überführung ins KZ, von der er selbst nichts ahnte, während W. Leisner, der dank des Vertrauens des Inspektors unterrichtet war, das Herz zu brechen drohte angesichts des aufgeräumten Wesens des Ahnungslosen.“[1]
[1] Schönzeler 4
Artikel von Heinrich Schönzeler
Penne
Letztendlich vervollständigt sich die Genealogie der Familie Frede zusätzlich noch durch Auffinden einer Kopie des Briefumschlages zum Auszug eines Briefes von Amalia Leisner an die ursprünglich im Glossar unter 3b. für die Tochter gehaltene Witwe Maria Frede.
Siehe Lebens-Chronik Band III, S. 2665:
Amalia Leisner aus Kleve am 24. Februar 1946 an Maria Frede:
Dem lieben Gott bin ich dankbar, daß er mir noch 6½ Wochen am Krankenbett unseres lieben Karl schenkte. Täglich sagte er: Mutter was ist es ein Glück, daß Du bei mir bist. Gerne erzählte ich von allen lieben Klevern.
„Fredebrief“
Frede
Frede, Familie
1. Generation:
Eheleute Julius Frede u. Adelgunde Frede, geb. van Üdem – 6 Kinder: 4 Söhne u. 2 Töchter
2. Generation:
2a. Peter Wilhelm Frede (* 29.6.1875) – Zweitältester, s. Frede, Wilhelm
2b+c. Geschwister von Wilhelm Frede erwähnt Karl Leisner in den KZ-Briefen. Zwei Schwestern wurden auf dem Klever Friedhof beigesetzt. Die Gräber sind inzwischen eingeebnet.
2d. Peter Gerhard Frede (* 2.12.1879 in Meiderich, † 9.8.1934 in Kleve)
2e. Julius Frede
2f. 1 Sohn
3. Generation (Tochter von Wilhelm Frede u. Maria Frede, geb. Brohl):
3a. Eheleute Wilhelm Pelzer (* ?, † ?) u. Mechtilde Pelzer, geb. Frede (* 26.3.1904, † 18.7.1994) – Kleve, Tiergarten 6 – 1 Sohn
4. Generation (Sohn von Wilhelm Pelzer u. Mechtilde Pelzer, geb. Frede):
Wilhelm Pelzer
Frede, Wilhelm
Peter Wilhelm Frede (* 29.6.1875 in Duisburg-Meiderich, † ermordet 13.3.1942 im KZ Sachsenhausen) – Heirat 21.4.1903 mit Maria Frede, geb. Brohl (* 21.5.1882 in Kleve, † 11.11.1963 ebd.) – Diplomat – Während seiner Tätigkeit am niederländischen Konsulat in Kleve wurde er am 3.11.1941 verhaftet und kam am 7.2.1942 ins KZ Sachsenhausen.