Ergänzungen zur Lebens-Chronik zu Karl Leisner XXVIII

 

Neben den Untergruppen „Termine“ und „Nachrufe“ in der Rubrik Aktuelles gibt es als weitere Untergruppe „Ergänzungen“. Dort wird vermerkt, was von Lesern der Lebens-Chronik an Ergänzungen bzw. Richtigstellungen eingeht.

 

Foto Joachim Albrecht / medienflotte.de

 

 

Laut Dr. Heinz-Ulrich Eggert, Autor des Buches „Auf nach Fuestrup!“[1], könnten Bemerkungen in Karl Leisners Tagebüchern anders interpretiert, beziehungsweise ergänzt werden.
[1] s. Aktuelles vom 26. August 2017 – Karl Leisner und die Bockholter und Fuestruper Berge

Ergänzung zu Band I, S. 85

Westfalenfahrt
Freitag, 3. August bis Samstag, 18. August 1928

[…]
4.
Zeltlager [der Quickborn-Jungenschaft] zwischen Telgte in Westfa­len und Westbevern an der Ems auf der Wiese des Schulze-Hobeling[1]
[1]  Vermutlich nennt Karl Leisner wegen der Größe des Hofes den Bauern Hobeling auch Schulze.

Dieses Zeltlager vom 6. bis 16. August 1928 ist im Tagebuch Nr. 2 ausführlich beschrieben.[1]
[1] s. Lebens-Chronik Band I, S. 89-94. Da die Zahl der in der Lebens-Chronik zu veröffentlichenden Fotos limitiert war, sind dort nicht alle Fotos aufgeführt; nachfolgend die weiteren Fotos vom Zeltlager:

Seiten aus der Zeit, die ein Foto enthalten

Tagebuch2_39

Gesamtansicht des Telgter Zeltlagers.

Tagebuch2_40

Jan und ich beim Vorlesen in unserem Zelt.

Tagebuch2_43

Partie an der Ems. In der Nähe des Lagers.

Tagebuch2_44

Beim Essenverteilen. (Mittag.)

Tagebuch2_45

Wir Clever beim Futtern „am Tisch“.
Im Hintergrund rechts unser Zelt.

Tagebuch2_48

Beim erdkundlichen Unterricht am Dienstag, den 14.8.28.

Tagebuch2_49

Beim Kartoffelschälen in der Küche

Tagebuch2_51

Diese Bande baute den Lokus ab.
Abbruch der Zelte.

Dr. Heinz-Ulrich Eggert hat in seinem Buch ein Foto vom letzten ND-Gaulager Pfingsten 1933 auf dieser Wiese veröffentlicht.

ND-Lager

 

Vermutlich gehören zu diesem Umfeld auch folgende Fotos aus einem Album von Dr. Walter Vinnenberg, die von der „Teutofahrt“ 1931 stammen[1]:
[1] s. Lebens-Chronik Band I, S. 256-258

Vinnenberg_01

Lager an der Ems bei Hobeling

Vinnenberg_02

Beim Spülen – Das Zwölferzelt

Vinnenberg_03

Flottenfahrt 5.8.31
Ausfahrt – An der „Specke“
Am Landungsplatz – Abkochen

Vinnenberg_04

Die Quickbornfahne der Clever

Vinnenberg_12

Wieder an der Ems

Vinnenberg_13

Fussball – Lagerabbruch

* * * * *

 Ergänzung zu Band I, S. 324

Freitag, 22. Juli 1932
Karl Leisner aus Kleve an Walter Vinnenberg in Münster:

[…]
Wir denken, am 29.7.[1932] um Mittag in Mün­ster zu landen. Ob wir dann sogleich zu den Bockholter Bergen los­gondeln, bestimmst Du nach Deiner Zeit. Wir bekommen mit Dei­ner Zelt­bahn sieben Stück zusammen, so daß Raum genug da ist. – Eine kleine An­frage: Ist viel­leicht Tafel und Kreide in dem Landheim [Kotten]? Eventuell könnte man eine Tür als Tafel benutzen. Es ist also alles klar.

Mit dem Landheim ist vermutlich nicht der „Kotten“ in den Bockholter Bergen gemeint, sondern das „Christopherus-Heim“ in den Fuestruper Bergen, in dem es auch Tafel und Kreide gab.

Kotten in den Bockholter Bergen

* * * * *

Ergänzung zu Band I, S. 328

Kotten, Samstag, 30. Juli 1932, 3. Tag
Die Sonne stand schon am Himmel, da werden wir müden Krieger endlich wach. – Ein paar zum Bauern Milch und Wasser schleppen!

Der Bauer hieß Hinrichmann und war damals für alle Lagerteilnehmer ein gute Anlaufstelle.[1]
[1] nähere Angaben zum Bauerhof und seinen Besitzern von Dr. Heinz-Ulrich Eggert:

 

Fotos: Dr. Heinz-Ulrich Eggert und IKLK-Archiv