Karl Leisner (1915-1945). Märtyrer und Seliger
Sonderausstellung im StiftsMuseum Xanten vom 10. Dezember 2014 bis zum 28. Juni 2015
Foto StiftsMuseum Xanten
An Karl Leisner zu erinnern, dafür gibt es vielfachen Anlass: Der 100. Geburtstag des am 28. Februar 1915 in Rees am Niederrhein geborenen Seligen und der 70. Todestag des am 12. August 1945 an den Folgen seiner Haft im Konzentrationslager Dachau verstorbenen Märtyrers. Zudem ist es siebzig Jahre her, dass Karl Leisner am 17. Dezember 1944 im KZ Dachau zum Priester geweiht wurde – der einzig bezeugte Fall einer Priesterweihe in einem der menschenverachtenden Konzentrationlager der Nationalsozialisten überhaupt.
2014 sind dem StiftsMuseum Xanten persönliche Gegenstände aus dem unmittelbaren Gebrauch Karl Leisners zur Aufbewahrung anvertraut worden. Gerade in Xanten eine Ausstellung zu diesem Märtyrer und Seligen zu veranstalten, liegt besonders nahe, da die sterblichen Überreste Karl Leisners seit 1966 in der Märtyrerkrypta des Xantener Doms ruhen.
Die Ausstellung zeichnet das Leben und Wirken Karl Leisners in seinen wichtigsten Stationen nach. Dabei wird die persönliche Lebensgeschichte in den Zusammenhang der dramatischen deutschen Zeitgeschichte zwischen 1914 und 1945 gestellt. Texte und Bilder sollen die Persönlichkeit Karl Leisners dem Besucher der Ausstellung näher bringen. Einen berührenden Zugang schaffen gerade die Exponate aus dem Besitz der Familie, so z.B. das Priestergewand, das Karl Leisner bei seiner Priesterweihe und bei seiner Primizfeier am 26. Dezember im KZ Dachau getragen hat.
zum „Priestergewand“ siehe Link
Siehe auch Link zur RP Online.
Korrektur:
Karl Leisners Kommentar zum mißglückten Attentat auf Adolf Hitler vom 8. November 1939 durch Georg Elser im Bürgerbräukeller in München lautete: „Schade, daß er nicht dabei gewesen ist!“
Zum „rosafarbenen Meßgewand“ von Karl Leisner siehe oben.
siehe auch Link zur WAZ
Korrektur:
Die erwähnten Marionetten sind Kasperlepuppen (Handpuppen).
Zu „Kasel“ und „Kelch“ siehe oben.