Kloster Maria Hilf in Dernbach
Link zu den 1851 gegründeten Armen Dienstmägden Christi, auch Dernbacher Schwestern genannt
Quelle des Fotos: Wikimedia Commons / Author: Der Schriftprophet / CC-BY-SA 3.0 (abgerufen 03.03.2018)
Maria Katharina Kasper (* 26.5.1820 in Dernbach/Ww., † 2.2.1898) – Gründerin der Armen Dienstmägde Christi, auch Dernbacher Schwestern genannt, 1851 – Seligsprechung 16.4.1978 – Gedenktag 1.2.
Quelle des Fotos: Wikimedia Commons / gemeinfrei (abgerufen 03.03.2018)
Unter der Überschrift „Westerwälderin Maria Katharina Kasper wird heiliggesprochen“ veröffentlichte L’OSSERVATORE ROMANO vom 16. März 2018 die Mitteilung der bevorstehenden Heiligsprechung.
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Flandrische Straße 11 in Kleve
v.l.: Elisabeth, Maria, Vater u. Paula Leisner
Auf der Flandrischen Str. stehen im Wechsel Rot- und Weißdornbäume. 1912/1913 baute Anstreichermeister Winthuis das Haus Nr. 11. Später gehörte es den Dernbacher Schwestern, Heil- und Pflegeanstalt Limburg/Lahn (Adreßbuch 1927), die es von der Eigentümerin Fräulein Sofia Kleinheidt (Adreßbuch 1924) als Ausgleich für deren lebenslange Pflege bekommen hatten. Im Grundbuch steht folgender Vermerk:
23.10.1929 Amtsgericht Kleve
Auflassung vom 4.10.1929
Grundbuch von Kleve Band 41 Blatt Nr. 1913
Kauf 4.10.1929
Reichsmark 15.000,00 von Marianum, Schul- und Pflegeanstalt zu Limburg
ab 1.11.1929 Wilhelm Leisner
am 4.4.1925 Verkäuferin Fräulein Sofia Kleinheidt zu Kleve
Wilhelm Leisner wurde am 23.10.1929 im Grundbuch von Kleve als Besitzer eingetragen. Er bezahlte am 3.11.1929 3.000,00 RM und am 7.5.1941 600,00 RM Zinsen. Am 13.10.1941 waren die Schwestern gegenüber Wilhelm Leisner einverstanden, eine ihnen gewährte Hypothek von 12.000,00 RM zurückzuzahlen. Am 23.12.1942 nahm Wilhelm Leisner 2.700,00 RM der Eheleute Theodor Lamers als Hypothek zu 4% Zinsen auf sein Haus auf, die er am 31.10.1953 zurückzahlte.
Das Haus galt als Mietwohngrundstück und Werkstatt. In der Werkstatt war nach einem Mietnachweis von 1931 die Druckerei Poethen untergebracht. Heinrich Poethen war am 31.10.1929 dort eingezogen. Als Mieter einer Wohnung ist 1931 Oberstadtsekretär Retzlaff angegeben.
1935 wurde der Einheitswert des Hauses auf 13.800,00 RM festgestellt.
Beim Luftangriff am 7.10.1944, bei dem das Haus schwer beschädigt wurde, wohnten im Haus (Unterhaus und zwei Zimmer im Dachgeschoß) Oberpostinspektor Erwin Nielen mit seiner Familie und in einem Zimmer im Dachgeschoß Rektor Heinrich Hillen. Ein weiteres Zimmer im Dachgeschoß hatten Karl und Willi Leisner als Jungen bewohnt.
Im Nachlaß von Familie Leisner befindet sich ein Ausweis für Fliegergeschädigte, ausgestellt vom Amtsbürgermeister in Kalkar, am 12.10.1944:
Die bisherige Wohnung Kleve, Flandrische Str. 11 ist total fliegergeschädigt. Die Behörden und Parteidienststellen werden um weitgehende Unterstützung gebeten.
1948 nahm Wilhelm Leisner zum Wiederaufbau des Hauses Hypotheken auf: bei Gebrüder Hans und Willi Remmen 6.000,00 RM; bei Balthasar Väth 6.000,00 RM; bei Michael van Well 1.800,00 RM.
Am 25.4.1951 bat Wilhelm Leisner das Wohnungsamt in Kleve, ihm das Mansardenzimmer zuzuschreiben, in dem Fräulein Gertrud Kalscheuer bis zu ihrem Tod am 20.4.1951 gewohnt hatte.
Von 1950 bis 1955 lebte in der Wohnung im Hause Leisner der Malermeister Heinrich Huth; anschließend wohnte dort bis 1975 der Bildhauer Josef Kleinschmidt.
Vom 11.1.1962 gibt es einen Grundstücksübertragungsvertrag für das Haus auf Maria Leisner.
Siehe Artikel – 100 Jahre Leisner-Haus in Kleve.
Nach dem Tod von Maria Leisner wurde das Haus eine „Karl‑Leisner‑Begegnungsstätte“.
Siehe Artikel – Kleve: Karl-Leisner-Begegnungsstätte in der Flandrischen Straße 11.