Briefgruß
Briefe sind oft Ersatz für ein Gespräch. Beide beginnen jeweils mit einer Begrüßung und enden bei der Verabschiedung nicht selten mit einem Wunsch. Dem heute häufig verwendeten „Hallo“ bei der Begrüßung und dem italienischen „Ciao – Tschau“ beim Abschied entsprach zu Karl Leisners Zeit am Ende eines Briefes der Gruß „Heil“.
Präses Wilhelm Hünnekes aus Bimmen am Dienstag, 5. Dezember 1933, an Karl Leisner in Kleve:
Car. [Carissime – Teuerster]!
Erst heute komme ich zur Beantwortung der Karte. Herzlich willkommen! Werde für Unterkunft und Essen der fünf besorgt sein. Samstagabend [9.12.] also bei der Jungschar im Heim und Sonntag [10.12.] beim Arbeiterverein. Und zwischendurch? Freitag [8.12.] ist Festtag! Wenn trotzdem der Beste kommt, ist’s mir schon recht, wenn’s Samstag nicht gut geht. Guten Erfolg und schöne Tage für die Exerzitien [in ’s-Heerenberg]. Treu Heil! Hünnekes, Präses
Karl Leisner aus Kleve am Mittwoch, 15. Mai 1929, an Walter Vinnenberg in Maria Laach:
Frohes Pfingstfest, guten Gruß und ein kräftiges Heil Euer Karl
Karl Leisner aus Kleve am Samstag, 14. September 1929, an Walter Vinnenberg in Maria Laach:
Nun habe ich Euch wohl alles Wissenswerte mitgeteilt. – Herzlichen Gruß und ein frohes Heil von Euerm Karl
Karl Leisner aus Kleve am Samstag, 28. September 1929, an Walter Vinnenberg in Maria Laach:
Im Winter können wir ihn gut gebrauchen. Herzlichen Gruß und ein frisches Heil Euer Karl
Karl Leisner aus Kleve am Sonntag, 24. November 1929, an Walter Vinnenberg in Maria Laach:
So, das wär’s und nun viele Grüße auch von Eltern und Geschwistern und ein frohes Heil! Euer Karl
Karl Leisner aus Kleve am Sonntag, 2. März 1930, an Walter Vinnenberg in Maria Laach:
Viele Grüße auch von Eltern und Geschwistern und ein frisches Heil und Sieg von Euerm Karl!
Karl Leisner aus Kleve am Samstag, 31. Mai 1930, an Walter Vinnenberg in Maria Laach:
Na, nun will [ich] man nicht lange Zeit lamentieren, sondern sofort frisch von der Leber weg reden. Vorerst Heil und Gruß!
[…]
Heil und Sieg und ein frohes Heil Euer Karl!
Folgender Gruß ohne Datum war vermutlich diesem Brief beigelegt:
So, jetzt wird’s Zeit, daß es [der Brief] wegkommt. Heil und Sieg und frohen Pfingstgruß im voraus Euer Karl!
Karl Leisner aus Kleve am Freitag, 8. August 1930, an Walter Vinnenberg in Paris:
Heil und Sieg und frohen Gruß et bien à toi [und Dir alles Gute] von Deinem Karl
Karl Leisner aus Kleve am Freitag, 3. Oktober 1930, an Walter Vinnenberg in Maria Laach:
Jetzt wird’s Zeit, daß ich gehe. Also frohen Gruß und ein frisches Heil, auch von Eltern und Geschwistern, von Deinem Karl
Karl Leisner aus Kleve am Mittwoch, 19. November 1930, an Walter Vinnenberg in Maria Laach:
Jetzt ist meine Weisheit aber am Ende. Also Heil und Sieg und einen frohen Gruß, auch von Eltern und Geschwistern, von Deinem Karl!
Karl Leisner aus Kleve am Samstag, 21. Februar 1931, an Walter Vinnenberg in Münster:
Finis est meae scientiae! [Das ist das Ende meines Wissens!] Also frohen Gruß und ein frisches Heil, von Deinem Karl
Karl Leisner aus Kleve am Mittwoch, 24. Februar 1932, an Walter Vinnenberg in Münster:
Schreibe mir bitte keine Antwort; denn Du hast keine Zeit dazu. Mit frohem Gruß und frischem Heil Dein Karl
Karl Leisner aus Kleve am Freitag, 30. Juni 1933, an Willi Janssen in Köln-Poll:
Laßt uns beten und Gott steht uns bei! Heil Euch allen, Ihr meine Brüder in Christus! In wahrer Treue grüßt Dich und alle Dein Karl Leisner
NB Recht gute und zahlreiche Verbindung mit Dir und der Kölner Gruppe – grüße Pitter [Probst] und Fritz [Krons] besonders von mir – sollen und werden in Zukunft bestehn. Schreib bitte bald Euren Entschluß, er ist wichtig für uns Klever. Heil und Sieg!
Münster, Donnerstag, 7. Juni 1934, Fronleichnamsoktav
Es wünschen Euch allen ein feines Lager und feine Ferien:
Mit frohem Grüß Gott und Treu-Heil
Euere Willi Leisner Brey, Kpl.
Bezirksjungscharführer Präses
Karl Leisner als Diözesanjungscharführer am Dienstag, 2. Oktober 1934, an die Bezirksverbände:
Wir bauen am Reich!
„Für Christi Reich ein neues Deutschland!“ Mit kräftigem Treu-Heil
Willi Leisner als Bezirksjungscharführer am Montag, 8. Oktober 1934, an alle Jungscharführer des Bezirks.
Für Christi Reich im neuen Deutschland.
Mit Gott für Kirche und Vaterland.
Es grüßt Euch alle – sowie Eure geliebten Herren Präsides – in der frohen Erwartung, Euch am Sonntag wiederzusehen mit frohem Treu-Heil und Jungschar-Heil
Walter Vinnenberg und Karl Leisner aus Coesfeld am 19.12.1937 an Willi Leisner in Bingen:
Guten Erfolg fürs Examen.
Heil Dir! Karl
Karl Leisner an Bernhard Ruby in den RAD (1.10.1937 bis 30.3.1938) ohne Datum:
Heil und Sieg zu gutem End! Deine Karl, Willi Hausmann, Fritz Häfner [..?..]
Karl Leisner aus Dachau am 19. September 1941 an Urban Peiffer in Kleve:
Gnade, Heil und Freude Dir! Aus hoffendem Freundesherzen: Gottbefohlen! Dein Karl
Karl Leisner aus Dachau am Samstag, 2. Mai 1942, an Wilhelm Wissing als Soldat:
Aus treuem Herzen Dir Heil und Sieg! Dein Karl
Karl Leisner aus Dachau am Samstag, 25. Juli 1942, an seine Familie in Kleve:
Allen Lieben und Euch Heil! Euer Karl
Karl Leisner aus Dachau am Sonntag, 9. August 1942, an seine Familie in Kleve:
Allen in der Heimat Gruß und Heil! Karl
Karl Leisner aus Dachau am Sonntag, 23. August 1942, an seine Familie in Kleve:
Der ganzen Heimat Heil! Karl