Heil bei Karl Leisner (8)

Profaner Gebrauch

 

Natürlich verwendete man den Begriff „Heil“ auch profan. Es kann nicht immer nur ernst zugehen. Vor allem als der Begriff in der NS-Zeit mißbraucht wurde, nahm Karl Leisner ihn auch „auf die Schüppe“, vor allem im Arbeitsdienst.

 

Solingen, Sonntag, 28. September 1930
13.00 Uhr wieder im La­ger. – Gerade zum Mittages­sen. Es war eine wirklich nicht zu über­treffende, herrliche Gemü­sesuppe (Heil d. S. [der Suppe]).

Karl Leisner aus Dahlen am Freitag, 9. April 1937, an seine Familie:
Betet weiter für mich. Ich kann’s manchmal nötig brau­chen für den Beruf, der lange nicht so unum­stritten war und ist, wie Ihr vielleicht manchmal denkt, denn so ein­fach ist’s doch nicht. Aber mit Gottes Gnadenkraft und Hilfe geht ja alles.
Mit frohem Gruß – Schipp-Heil! Euer Karl

Karl Leisner aus Georgsdorf am 8. Juni 1937 an Familie Magnus Weber in Alpseewies:
So grüße ich Sie alle denn zum guten Schluß mit unserm Gruß hier: „Schlamm-Heil!“
Mit herzlichem Grüß Gott in frohem Gedenken!
Ihr Karl Leisner

Karl Leisner aus Münster am 12. Februar 1938 an Bernhard Ruby in Back­nang:
Gnade sei Dir und Friede in Christi und des Dreieinigen Namen! Heil Dir, Kamerad unterm Spaten!
Dein Karl