Pater Richard Henkes SAC (* 26.5.1900 in Ruppach/Koblenz, † 22.2.1945 im KZ Dachau) – Eintritt bei den Pallottinern 24.9.1919 – Erste Profeß 25.9.1921 – Priesterweihe 6.6.1925 in Limburg – Er kam wegen regimekritischer Predigten am 10.7.1943 ins KZ Dachau und suchte sein Arbeitsfeld auf dem Zugangsblock 17. Seine Asche wurde von Richard Schneider aus dem KZ geschmuggelt.
VATICAN NEWS vom 15. September 2019 – D: Richard Henkes selig gesprochen


VATICAN NEWS vom 15. September 2019 – Papst Franziskus würdigt den neuen Seligen Richard Henkes


VATICAN NEWS vom 14. September 2019 – Seligsprechung: Kardinal Koch würdigt Pater Richard Henkes

Der deutsche Pallottinerpater Henkes (1900-45) ist bisher nur Eingeweihten als überzeugter Opponent des Hitler-Regimes geläufig. Doch das könnte sich an diesem Sonntag ändern: Da wird Kurienkardinal Kurt Koch Pater Henkes im Limburger Dom selig sprechen
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VATICAN NEWS vom 10. September 2019 – D: Limburg bereit für große Seligsprechungsfeier


Schönstatt – Apostelzeit vom 15. September 2019 – Pallottinerpater Richard Henkes in Limburg selig gesprochen
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P. Richard Henkes SAC war von April 1928 bis September 1929 in der kleinen Gemeinde Drüpt bei Alpen am Niederrhein als Kaplan tätig. Es ist fraglich, ob Karl Leisner ihn zu der Zeit dort kennengelernt hat. Wie im Tagebuch vermerkt, war Karl Leisner am 10. Februar 1929 zum Gautag in Alpen, und bei einem weiteren Besuch in Alpen schrieb er laut Tagebucheintrag am 25. Mai 1929 von dort eine Postkarte an seinen Mentor Walter Vinnenberg.
Pater Henkes hat im KZ Dachau die Priesterweihe von Karl Leisner miterlebt.
P. Richard Henkes SAC aus Dachau am 17. Dezember 1944 an seine Schwester Maria Wies[1]:
In der letzten Zeit haben wir manch schöne Feier gehabt. Heute war sogar Priesterweihe. Kannst Du Dir das vorstellen? Am zweiten Weihnachtstage wird Primiz sein, aber der Primiziant wird nicht oft am Altare stehen, schwer lungenkrank, und ob seine Eltern ihn als Priester sehen werden, ist sehr zweifelhaft.[2]
[1] Maria Henkes (* 19.10.1891, † 16.11.1965) – Heirat mit Moritz Wies (1884–1971) – 2 Söhne u. 4 Töchter
[2] Probst, Manfred: Der Herrgott hat das letzte Wort. Das Leben des Pallottinerpaters Richard Henkes (1900–1945) und sein Sterben im KZ Dachau, St. Ottilien 2003: 239f.
Prof. Pater Dr. Manfred Probst SAC (* 13.12.1939 in Ediger an der Mosel) – Eintritt bei den Pallottinern 1.5.1960 – Priesterweihe 17.7.1966 in Vallendar – Er lehrte Liturgiewissenschaft an der dortigen Philosophisch-Theologischen Hochschule und war Postulator im Seligsprechungsprozeß für P. Richard Henkes SAC.
Siehe auch Aktuelles vom 21. Juni 2019 – Seligsprechung von Pater Richard Henkes SAC am 15. September 2019.