Hinter diesen Mauern im Gefängnis in Freiburg war Karl Leisner nach seiner Verhaftung am 9. November 1939 in St. Blasien von allem abgeschnitten, was ihm im Leben wichtig war. So änderte sich dort auch seine „Tagebuchsituation“. Vom 12. Lebensjahr an hatte ihm sein Tagebuch geholfen, sich alles von der Seele zu schreiben. Aber nun hatte er keine Schreibutensilien. Da man ihm aber sein Brevier (Herbstband) und sein Missale gelassen hatte, nutzte er darin freie Seiten für Einträge.
Diese Einträge hat Wilhelm Haas nicht in die erhaltenen „Tagebücher“ eingefügt und nummeriert. Insofern waren sie bisher unter „Archiv-Tagebücher“ auf der IKLK-Homepage nicht aufgeführt. Eine aufmerksame Leserin der Homepage hat dies entdeckt, und nun ist die Unterlassung behoben.
Einträge im Brevier (Herbstband) und Missale
TgbBrevier
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