Laut Aussagen von Zeitzeugen hat Karl Leisner das abgebildete Christus-Banner regelmäßig verwendet. Bei der Verhaftung von Kaplan Fritz Larsen[1] 1939/1940 durch die Gestapo wurde es beschlagnahmt und nach dem Krieg im Keller der Kreisamtsleitung der NSDAP gefunden (Auskunft von Ernst Geerkens[2]). Es wird in der Karl-Leisner-Begegnungsstätte Kleve aufbewahrt.
[1] Friedrich (Fritz) Larsen (* 7.8.1907 in Dortmund, † 8.11.1967) – Priesterweihe 19.12.1931 in Münster – Domvikar u. Diözesanpräses der Jungschar 19.3.1934 – Gaupräses der DJK 1935 – Kaplan in Kleve St. Mariä Himmelfahrt (Stiftskirche) u. Religionslehrer an der Berufsschule 12.11.1936 bis 1940 – zusätzlich Kreisvikar im Dekanat Kleve 10.11.1939 – kurzfristige Verhaftung durch die Gestapo – Soldat u. Gefangenschaft 1940–1949 – Pfarrer von Heilig Kreuz in Münster 31.7.1952 bis 8.11.1967 – Stadtdechant u. Ehrendomkapitular
[2] Ernst Geerkens (* 1.8.1929 in Wachtendonk) – Priesterweihe 16.3.1957 in Münster – Kaplan in Xanten 1957–1960 – Kaplan in Münster St. Joseph 1966–1969 – Pfarrer in Materborn 1969–2002 – Seit 2003 lebt er als Emeritus im als Karl‑Leisner‑Begegnungsstätte eingerichteten Elternhaus von Karl Leisner in Kleve, Flandrische Str. 11.
NRZ vom 28. Februar 1984:
Mit diesem Banner zog Karl Leisner immer los. Heinz Janssen, Geschäftsführer des Leisner-Jugendheimes an der Nassauer Mauer: „Weil Karl Leisner ein Märtyrer der Neuen Zeit war, benannten wir sein ehemaliges Jugendheim ihm zu Ehren.“
Als Auftakt der Feier anläßlich der Einweihung des Karl-Leisner-Heimes in Wesel hißten am Morgen die Kapläne das Christusbanner, das Dechant Heinrich van der Giet[1] vor dem Heim weihte.
[1] Heinrich van der Giet (* 3.3.1903 in Straelen, † 24.11.1973 in Wesel) – Priesterweihe 3.3.1928 in Münster – Pfarrer in Wesel St. Martini 1946 – 1973