Karl-Leisner-Straße in Nieukerk am Niederrhein

Heinrich Martens und Hermann Verhoeven sind Nachbarn in der Karl-Leisner-Straße. Die Idee mit dem schönen, neuen Straßenschild hatte „Heini“, Hermann sorgte für die saubere Ausführung. Zusammen schufen sie etwas Neues für Nieukerk, das Bestand haben sollte.



WiN sprach mit Heini Martens

Die Karl-Leisner-Straße hat vor einigen Wochen ein neues Schmuckstück erhalten. Ein Straßenschild und eine Gedenktafel für den Namengeber der Straße, Karl Leisner, zieren nunmehr die Straßenseite des Verhoeven-Hauses. Heini Martens und Hermann Verhoeven waren hier kreativ tätig. Peter Völker führte das Gespräch mit dem Initiator Heini Martens.

Peter: Viele haben es mitbekommen: Auf der Karl-Leisner-Straße in Nieukerk wurde eine Gedenktafel angebracht. Wie kam es dazu?

Heini: Die Idee war immer schon da.

In welcher Form sollte das geschehen, den Namensgeber der Straße zu ehren?

Ursprünglich haben wir an eine Art Bildstock gedacht, das wurde aber dann wieder verworfen.

Wie ist die jetzige Form entstanden?

Mein Nachbar Hermann Verhoeven und ich, wir überlegten nicht lange und entschieden uns für eine Gedenktafel, die an einer Wand angebracht werden kann.

Gab es Probleme, den endgültigen Platz festzulegen?

Nein, Hermann war sofort bereit, seine Hauswand am Haus KarlLeisner-Straße 7 zur Verfügung zu stellen.

Was war der Grund, die Gedenktafel zum jetzigen Zeitpunkt zu entwerfen?

Die Karl-Leisner-Straße ist 50 Jahre alt geworden und Karl Leisner wurde vom Papst selig gesprochen.

So ganz preiswert war die Marmortafel sicherlich auch nicht?

Das war überhaupt kein Thema. Wir beide sind der Meinung, dass der Mann mit Namen Karl Leisner unsere Investition wert ist, und wir sind froh, hier einen Hinweis auf den Namensgeber unserer Straße zu haben.

Wie wurde der Spruch: „Karl Leisner 1915 – 1945 – leidenschaftlicher, mutiger Seelsorger vom Niederrhein“ entwickelt?

Zuerst wollten wir noch mehr Daten einbringen, aber die markanten Worte mit Foto sagen wohl alles aus.

Wie sieht das Fazit aus?

Wir sind froh, dass wir die Aktion gestartet haben. Es freut uns, wenn wir nun beobachten können, wie Autofahrer anhalten oder Spaziergänger eine Pause machen. um sich die neue Gedenktafel anzuschauen.

Vielen Dank für das Gespräch

Quelle: Wir in Nieukerk, Mitteilungsblatt des Heimatvereins Nieukerk, 17. Jahrgang, Ausgabe 3, Juni 2011, S. 8f.