Karl Leisner und das Potsdamer Stadtschloß

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Am 18. Januar 2014 brachte die F.A.Z. einen ganzseitigen Artikel von Dieter Bartetzko mit der Überschrift „Hier sind Parlamentarier wie Könige“ und folgender Einleitung:

 

Friedrich der Große hat Potsdams Stadtschloss errichtet. Im Weltkrieg wurde es von Bomben beschädigt, von der DDR gesprengt. Nun ist es modifiziert wieder aufgebaut. Am Tag der offenen Tür können die Bürger sehen, wo der Landtag residiert. Nichts wie hin.

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Bildunterschriften:
Achse des Guten: Vom Mitteltrakt des Potsdamer Stadtschlosses geht der Blick zum Fortunaportal, dem Pionier der Rekonstruktion, bis zu Nikolaikirche von 1837.
Einst Festsaal, heute Parlament: der Plenarsaal des brandenburgischen Landtags (oben). Zu ihm führt (unten) das Treppenhaus als Symbiose aus Barock und Moderne.

Fotos: H. C. Schink

Auf seiner Rügenfahrt 1929 kam Karl Leisner u. a. auch nach Berlin. Auf dem Weg zum Schloß Sanssouci streifte er unter den zahlreichen Sehenswürdigkeiten in Potsdam auch das Stadtschloß. In seinem Tagebuch heißt es:

Berlin, Mittwoch, 21. August 1929, 19. Tag
Nach dem Mittagessen gings, unter Führung von Heri­bert’s [Po­ell­mann] Onkel, zum Bahnhof Fried­richstraße und von dort mit dem Vorort­zug nach Potsdam. – Im Bahnhof Friedrichstraße stand eine Weltzeituhr und ein elek­trisches Voll­bahnlo­komotivmodell. – Die Türen des Vorortzugs gingen auto­matisch zu. – Vom Potsdamer Bahnhof gings über die Havelbrücke am [Pots­damer] Stadtschloß, an der Garnisonkirche (Glockenspiel), an der Nikolai­kirche und durchs Holländi­sche (sogenannte) Viertel und durch’s (Pots­damer) Bran­den­burger Tor über Alleen nach Schloß Sans­souci.

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Fotografie des Stadtschlosses von 1928, im Hintergrund die Kuppel der Nikolaikirche
Foto: Max Baur 1928, Bundesarchiv Bild 170-242