Pfarrkirche – Existenz eines Kirchbauvereins seit 1909 – Bau durch den Architekten Clemens Holzmeister (1886–1983) – erster Spatenstich 25.7.1932 – Grundsteinlegung 15.8.1932 – Einweihung durch Bischof Clemens August Graf von Galen 2.9.1934 – Zerstörung beim Luftangriff auf Kleve 7.10.1944 – Die frühere Marienkapelle im Eingangsbereich wurde beim Wiederaufbau der Kirche 1952 nicht wieder eingerichtet.
Unter der Überschrift „Was wird aus der Klever Christus-König-Kirche? – PFARRVERSAMMLUNG Die Zukunft des Kirchengebäudes steht am 29. April im Kolpinghaus im Mittelpunkt. Die Gemeinde soll Ideen sammeln – das Pfarrei-Team schlägt eine Nutzung als Kompetenz-Zentrum vor.“ berichtete Christian Breuer in Kirche + Leben vom 29. April 2018 auf Seite 18 über die Zukunft dieser Kirche.
Bistum Münster vom 17. April 2018 – Gespräch über die Christus-König-Kirche
RP ONLINE vom 5. April 2018 – Was passiert mit Christus König?
RP ONLINE vom 25. April 2018 – Christus-König-Kirche: Ex-Pfarrvorstand erhebt Vorwürfe
RP ONLINE vom 1. Mai 2018 – Klever Christus-König-Kirche: Unmut über geplante Kirchenschließung
RP ONLINE vom 11. Juni 2018 – Klever Christus-König-Kirche: Bischof Genn stimmt Profanierung zu
* * * * *
Wie erlebte Karl Leisner die Christus-König-Kirche, die nicht seine Pfarrkirche war?
Karl Leisner hat den Bau der Kirche miterlebt und die Einweihung aus der Ferne verfolgt. Nach seiner Seligsprechung bekam die Kirche eine Karl-Leisner-Gedenkstätte.
Siehe Artikel vom 11. August 2017 – Kleve: Karl-Leisner-Gedenkstätte in der Christus-König-Kirche.
Die Christus-König-Kirche ist die Pfarrkirche von Hans-Karl Seeger von Kindheit an.
Ihre Zerstörung erlebte er am 7. Oktober 1944, als er im Nachbarhaus im Luftschutzkeller mit seiner Mutter und seiner Schwester Schutz suchte und nach dem Angriff aus dem Kellerfenster kriechen mußte.
Mutter und Sohn vor dem rechten Eingang des Hauses von Bekannten in Kleve, Lindenalle 91, kurz vor der Zerstörung
heutige Ansicht
Während des Wiederaufbaus der Kirche wurde eine Notkirche in der Reithalle der ehemaligen 56er-Kaserne eingerichtet.
Vom 29. April bis zum 13. Mai 1951 hielten Pallottiner-Patres (SAC) Volksmission in Kleve Christus-König. Hans-Karl Seeger war morgens um sechs Uhr in der ersten Predigt, um sieben Uhr auf dem Bau als Maurerlehrling und um 20.00 Uhr nochmals in einer Predigt. Die Patres berichteten von ihrem Bischof-Vieter-Kolleg (BiViKo) in Limburg/Lahn, auf dem nach vierjähriger Vorbereitung das staatliche Abitur auf dem Limburger Gymnasium gemacht werden könne, gleichsam ein G6-Abitur.
Hans-Karl Seegers Abschied von der Notkirche war der Weiße Sonntag 1952, bevor er nach Limburg zog, um sein Abitur zu machen, weil er Priester werden wollte.
Wiederaufbau der Kirche und Einweihung am 14. Oktober 1953 durch Bischof Dr. Michael Keller.
Am 9. März 1963 empfing Hans-Karl Seeger die Diakonenweihe in Münster durch Bischof Joseph Höffner. Am 17. März 1963 spendete er Angela Güdden in Kleve in der Christus-König-Kirche seine erste Taufe als Diakon.
Seine Primiz feierte er in der Christus-König-Kirche am 26. Januar 1964. Von der Feier gibt es nur Außenaufnahmen.
Einzug Auszug
In dieser Kirche hat er das Beerdigungsamt für seine Mutter und für andere Verwandte und Bekannte zelebriert.
Seine Freude war groß, als in der Kirche eine Karl-Leisner-Gedenkstätte eingerichtet wurde.
Quelle der Fotos: privat