Karl Leisners Stammbaum läßt sich dank des Sammelfleißes der Familien Leisner, Henrich und Falkenstein anhand zahlreicher Dokumente und einer Veröffentlichung[1] weit zurückverfolgen.
1. Henrich, Karl: Chronik der aus Budel in Nordbrabant stammenden Familie Henrich, Neustadt/Weinstraße 1978
Link zum Stammbaum von Karl Leisner
Am 25. September 2014 schrieb Ulrich Greiner in der Wochenzeitung DIE ZEIT einen Artikel mit dem Titel „Die Herstellung des Menschen. Wie gewöhnen wir uns an sie, aber sie bleibt ein Skandal: Mit der Reproduktionsmedizin handeln wir uns nicht nur ein Züchtigungsprojekt ein, sondern verlieren auch eine große kulturelle Errungenschaft, die Genealogie“.
In dem Artikel heißt es u. a.:
Ahnentafeln, wie wir sie aus Geschichtsbüchern kennen, wird es für künftige „Geschlechter“ nicht mehr geben, weil es das Abstammungssystem „Geschlecht“ nicht mehr geben wird. Allein in Deutschland entstehten auf künstlichem Weg pro Jahr etwa tausend Kinder unklarer oder verborgener biologischer Herkunft. Die genealogische Ordnung, die eine kulturelle Leistung ersten Ranges darstellt, scheint eine Ende gekommen.
Siehe Link zur ZEIT ONLINE.
Früher galt der Grundsatz „Mater semper certa est – Die Mutter ist immer sicher“; als Vater kamen unter Umständen verschiedene Männer in Frage. Bis zur Existenz der Eispende, Leihmutterschaft und In-vitro-Fertilisation war dieser Grundsatz unumstritten.
Heute kann ein Kind fünf Elternteile haben: Die Frau, die das Ei gespendet hat, die Frau, die das Kind ausgetragen hat, die Frau die die soziale Mutter des Kindes ist, den Mann, der den Samen gespendet hat und den sozialen Vater des Kindes.
Sylvia Meise in PSYCHOLOGIE HEUTE Dezember 2014: 84:
[Der schwule US-amerikanische Psychologe Andrew Salomon] wollte immer Kinder, fühlte sich aber vor die Entscheidung gestellt, das Homosexuellsein zu leugnen und eine Familie zu gründen – oder es zu akzeptieren und keine Kinder zu haben. Mittlerweile haben er und sein Mann mehr als eine Familie gegründet: Das eigene Kind trug eine lesbische Freundin aus, die wiederum mit ihrer Partnerin zwei Kinder hat, für die Salomons Mann den Samen spendete … Als Schwuler eine Familie zu haben war also möglich.
Das heutige Evangelium in der Messe „Am Heiligen Abend“ berichtet vom Stammbaum Jesu nach Mt 1,1-25.
Der Stammbaum Jesu kommt an zwei Stellen in der Heiligen Schrift vor: in Matthäus 1,1-25 und in Lukas 3,23-38. Matthäus verfolgt den Stammbaum Jesu zurück bis auf Abraham. Lukas bis auf Adam.
Als Jude gilt, wer von einer jüdischen Mutter geboren ist. Wie läßt sich das heute eindeutig feststellen?
Predella des Marienaltares im St. Viktor-Dom zu Xanten – Details aus der „Wurzel Jesse“
Fotos: Kath. Propsteigemeinde St. Viktor, 46509 Xanten
Aufnahmen von Michael Saint-Mont, Düsseldorf