Karl Leisner und die Völkerschlacht bei Leipzig

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Die Völkerschlacht bei Leip­zig 1813 und das daran erinnernde Denkmal gingen nicht spurlos an Karl Leisner vorüber.

 

 

In der gewaltigen Völkerschlacht vom 16. bis 19. Oktober 1813 errangen 255.000 verbündete Preußen, Österreicher, Russen und Schweden gegen 160.000 Franzosen unter Führung von Napoleon Bonaparte einen gigantischen Sieg.

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         Völkerschlacht bei Leipzig                             Völkerschlachtdenkmal

Auf der Fahrt in den Arbeitsdienst fuhr Karl Leisner über Leipzig und schrieb in sein Tagebuch:
Samstag, 3. April 1937
Ich versuche zu schlafen. 5.30 Uhr wird’s eben hell. Eisenach. – Durch das Thüringer Land – Jena, Gera, Apolda – geht’s beim frühen Schein der Mor­gensonne, mit der die alte Sehnsucht des Herzens wieder erwacht. – Stolz und froh schau’ ich auf die Saale: Der Naumbur­ger Dom winkt her­über. Auch hier in diesem heid­nischen Land noch Zeugen unseres Glau­bens an Christus! Halle – Leipzig. 8.16 Uhr stoppt der Expreß. Auf dem Riesenkopfbahnhof suche ich den neuen D[-Zug] Richtung Dresden. Ich fahre bis Oschatz. Das Völkerschlachtdenk­mal winkt in der Sonne herüber über die öde Stadt. – Gegen 9.00 Uhr am vorläu­figen Ziel: Oschatz in Sachsen.

Nach seiner Dienstzeit in Sachsen ging es ins Emsland und wiederum streifte er Leipzig:
Donnerstag, 20. Mai 1937
Marsch zum Bahnhof [in Dahlen]. Singen schlapp! – 7.09 Uhr Zug nach Leipzig [über Wurzen]. Abschied von Collm und dem schönen Land. W. [? „Wermsdorf“ oder „Wermsdorfer Forst“]. Gefallenen-Denk­mal [Völkerschlachtdenk­mal]! – Schmerzlich ist der Abschied von dem schönen Land, wo ich hei­misch ‘worden war. – Aber voll Mut und Freude geht’s an die neue größere Auf­gabe!

siehe Aktuelles vom 12. Oktober 2013

Aus der F.A.Z. vom 15. Oktober 2013

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Vorsicht, Sprengkraft: In der Leipziger Ausstellung warnt dieses Schild vor nationalistischem Gedankengut.
Keine  Daten und Schlachtordnungen!
Das Stadtgeschichtliche Museum Leipzig sucht neue Wege zur Völkerschlacht
Die Ausstellung steht unter dem Motto „Helden nach Maß – 200 Jahre Völkerschlacht“ und ist bis zum 5. Januar 2014 geöffnet.

siehe auch Link
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