Leonhard (Leo) van der Velden (* 28.5.1917 in Veert, † 7.12.2009 ) – Priesterweihe 31.5.1950 in Münster – ab 1964 Pfarrer in Pfalzdorf
Quelle des Fotos: IKLK-Archiv
Werner Stalder berichtet in der Rheinischen Post vom 29. Juli 2016 in der Serie „Unsere Seelsorger – Viel Freude an der Verkündigung“ über Pfarrer Leo van der Velden.
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Karl Leisner erwähnt Leo van der Velden nicht in seinen Tagebüchern, erinnert sich aber im KZ Dachau an dessen Familie.
Karl Leisner aus Dachau am Samstag, 19. September 1942, an seine Familie in Kleve:
Liebe Eltern und Geschwister!
[…]
An Lisbeth Janßen und Leo van der Veldens Schwester [Agnes] gute Grüße zurück. Sie mögen ihre Brüder grüßen von mir.
Lisbeth Manns, geb. Janßen, aus Kleve am 8.12.2008 an Hans-Karl Seeger:
Wenn wir Mädchen uns mit Paula Leisner trafen, hatte die oft einen Sammelbrief[1] an ihren Bruder Karl dabei, auf den wir einen Gruß schreiben konnten.
Lisbeth Janßen hatte fünf Brüder: Theodor, Johannes, Josef, Wilhelm und Norbert. Agnes van der Velden hatte außer ihrem Bruder Leo nur einen im Kindesalter verstorbenen Bruder.
[1] In den 14tägig erlaubten Terminbriefen der Häftlinge an eine festgelegte Adresse ihrer Wahl konnte ein Beibrief an eine andere Person integriert sein. Die Antwortbriefe waren oft sogenannte Sammelbriefe, in die auch andere Personen einen Gruß schreiben durften.
Hans-Karl Seeger:
Im Rahmen der Weihe der neuen Pfarrkirche St. Martinus in Pfalzdorf 1973 hielt ich die Predigt am „Tag der Schulen“.
Aus dem Pfarrbrief 2/73:
Zum Dank schenkte mir Leo van der Velden mit Widmung das Festheft vom 17.November 1973 „Katholische Pfarrgemeinde St. Martinus zu Pfalzdorf (Hg.): Festschrift anläßlich der Weihe unserer Pfarrkirche St. Martinus Goch-Pfalzdorf“.
Außerdem erhielt ich das Festheft „150 Jahre Kath. Pfarrkirche St. Martinus Pfalzdorf“ von 1961.
Dieses Heft leistete gute Dienste bei der Kommentierung folgender Tagebuchstelle von Karl Leisner:
Kleve, Samstag, 2. Juni 1928
Dann nach Tante Julchen [in Goch] gefahren. Dort lecker Kaffee getrunken. Dann nach Haus [Kleve] gefahren. In Pfalzdorf Glockenweihe gesehn.
Den Satz In Pfalzdorf Glockenweihe gesehn hat Karl Leisner nachgetragen, aber entweder an falscher Stelle, oder er hat bereits das Abholen der Glocke als Weihe verstanden.
R. Thamm:
25jähriges Priesterjubiläum unseres Hochw. Herrn Pfarrers
Unter Anteilnahme der ganzen Kirchengemeinde feierte am 3. Juni (1928) unser allverehrter Herr Pfarrer Johannes Bruns sein 25jähriges Priesterjubiläum. Eingeleitet wurde die Feier am Tage vorher mit der festlichen Abholung der neuen Glocke – das Jubiläumsgeschenk der Pfarrgemeinde –, woran sich auch die Schulkinder beteiligten. Die Glocke, dem hl. Johannes dem Täufer geweiht (der Namenspatron unseres hochw. Herrn Pfarrers), trägt die Inschrift: Christi Verkünder, Mahner der Sünder, heiliger Täufer, bitte für uns! […] Am Tage selbst wurde der Jubilar um 9 Uhr an der Pastorat abgeholt. Im Anschluß an das Hochamt fand die Weihe der neuen Glocke statt (Katholische Pfarrgemeinde St. Martinus zu Pfalzdorf: 21).