Selma Lagerlöf (* 20.11.1858 auf Gut Mårbacka/S, † 16.3.1940 ebd.) – schwedische Schriftstellerin – 1909 erhielt sie als erste Frau den Nobelpreis für Literatur.
Vor 155 Jahren wurde Selma Lagerlöf geboren. Karl Leisner erfreute sich im KZ Sachsenhausen an ihren Novellen. Er schrieb am 7. Juli 1940 an seine Familie:
Ich fühle mich heute am Sonntagnachmittag nach dem guten Mittagessen, frisch rasiert und frisiert, und einigen Partien Schach wie neugeboren. Wald und Himmel, Vögel und Blumen erfreuen mich in ihrer Sommerpracht. Ich lese Novellen von Selma Lagerlöf. In froher Hoffnung grüßt Euch und alle herzinnig
Euer Karl
Vermutlich hat er u. a. folgende Novellen gelesen:
Lagerlöf, Selma: Jerusalem I. und II. (1901/1902), München 1921
Der zweibändige Roman „Jerusalem“ handelt vom althergebrachten schwedischen Bauerntum. Das Einleitungskapitel des ersten Bandes, „Die Ingmarssöhne“, war ursprünglich eine eigenständige Novelle.
Lagerlöf, Selma: Christuslegenden (1904), Leipzig 1928
Selma Lagerlöf hat ihre Christuslegenden auf einer Palästinareise 1899/1900 gesammelt und zusammen mit Erzählungen von ihrer geliebten Großmutter niedergeschrieben.
DIE WELT veröffentlichte folgenden Artikel zum 155. Geburtstag von Selma Lagerlöf:
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