Karl Leisners Abitur vor 80 Jahren

2014_03_22_Abiturkartevorne

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Zum Abitur 1934 fertigten Karl Leisner, Hermann Ringsdorff, Hermann Mies und Paul Brückner eine Abiturkarte, die hintergründig ihre Gesin­nung zum Ausdruck brachte. Laut Hermann Ringsdorff wählten sie bewußt den Vers aus dem Hebräerbrief 4,12:
Denn lebendig ist das Wort Gottes, kraftvoll und schärfer als jedes zwei­schneidige Schwert; es dringt durch bis zur Scheidung von Seele und Geist, von Gelenk und Mark; es richtet über die Regungen und Gedan­ken des Herzens.

Paul Brückner fertigte die Zeich­nung. Dahinter verbarg sich folgen­de Vorstellung: Der „Fuß“, auf dem Schwert und Spaten stehen, läßt sich auch als Thorarolle ansehen. Die Spaten verkünden: „Suchet in der Schrift“. Da alle im Hebräisch­kurs bei Professor Bernhard Peters waren, verstanden sie auch von rechts nach links zu lesen. So folgt nicht nur „Wissen aus Leben“, son­dern auch „Leben aus Wissen“. Das zwei­schneidige Schwert zerteilt das Ha­kenkreuz.

Von Sexta an waren nur noch Karl Leisner und Her­mann Ringsdorff aus Sexta b und Hermann Mies aus Sexta a in der Abiturklasse. Her­mann Rings­dorff und Karl Leisner haben sieben Jahre nebeneinander gesessen.

Gymnasium in Kleve – Außenansicht

2014_03_22_Gymnasiuminnen

Gymnasium – Innenhof

siehe auch Aktuelles vom 4. Juli 2013

Dr. phil. Arnold Mente (* 14.5.1914 in Vechta, † 18.1.2009 in Bad Lippspringe), Kursgenosse von Karl Leisner in Münster, der sein Abitur in Vechta gemacht hatte, schickte ihm am 5. März 1934 seine Abiturkarte:

2014_03_22_AbiturkarteMente

Während der Ostertagung und der anschließenden Exerzitien des Apo­sto­li­schen Bundes 1933 in Schönstatt traf Karl Leisner Arnold Mente.

Arnold Mente aus Bad Lippspringe am 9. August 2001 an Hans-Karl Seeger:
Karl hatte auf mich einen sehr guten Eindruck gemacht.