Heute wäre Karl Leisner 98 Jahre alt geworden.

Er wurde am 28. Februar 1915 in Rees, Bahnhofstraße 5 geboren. Da Vater Wilhelm Leisner im Krieg war, meldete die Hebamme Hendrina Pastoors die Geburt am 5. März 1915 beim Standesamt Rees an.

Geburtshaus Karl Leisners (siehe Pfeil)

Geburtsurkunde Karl Leisners

Beinahe hätte Karl Leisner wie sein Bruder Willi in Goch das Licht der Welt erblickt. Es ist nicht dokumentiert, wann Mutter Amalia Leisner von Rees nach Goch, Klever Str. 182 in das Haus ihrer Schwiegereltern zog, vermutlich gleich nach der Geburt ihres ersten Sohnes. Der älteste Beleg ist eine Karte aus dem Osten an Maly (Amalia) Leisner in Goch, Klever Straße 182 von Dienstag, dem 18. April 1916, auf der Balthasar Väth seiner Schwippschwägerin u. a. schrieb:
Interessant ist es, wenn Gevatter Storch mit den hiesigen Blockhäusern auf dem Dache klappert.

Haus in Goch, Klever Str. 182

Mit diesen Worten spielte er auf die bevorstehende Geburt von Willi Leisner an, der am 9. Mai 1916 in Goch auf die Welt kam.

Obwohl in Rees geboren und in Kleve aufgewachsen, war Karl Leisner auch eng mit Goch und dem Elternhaus seines Vaters auf der Klever Straße verbunden. Vor allem war Vater Leisners Schwester Maria, eine in Goch sehr beliebte Lehrerin, für Karl Leisner häufig eine wichtige Ratgeberin.