KZ-Häftling Unzeitig als Märtyrer anerkannt

Unzeitig Pater Engelmar (Hubert) Unzeitig CMM (*1.3.1911 in Greifendorf bei Zwittau, heute Hradec nad Svitavou bei Svitavy in Tschechien, † 2.3.1945 in Dachau an Flecktyphus) – Eintritt in die Gemeinschaft der Mariannhiller Missionare[1] in Reimlingen bei Augsburg 1928 – Priesterweihe 1939 – Verhaftung durch die Gestapo 21.4.1941 infolge einer Predigt, in der er sich für die Rechte der Juden einsetzte – Einlieferung ins KZ Dachau 8.6.1941 – Einleitung der Seligsprechungsverfahren 1991

[1] Mariannhiller Missionare (CMM)
Mariannhill wurde 1882 von dem österreichischen Trappisten Franz Pfanner [1825–1909] als Missionskloster gegründet und entwickelte sich bald mit 67 Patres und Chorreligiosen sowie 199 Brüdern zum größten Trappistenkloster der Welt. Die erfolgreiche Missions­ar­beit Mariannhills und seiner zahlreichen Außenstationen ließ sich auf Dauer mit dem be­schaulichen und zurückgezogenen Ordensideal der Trappisten nicht vereinbaren. Papst Pius X. trennte daher 1909 das Kloster Mariannhill vom Ordensverband der Trappisten und gab damit den Weg frei zur Gründung der Kongregation der Missionare von Mariannhill (URL http://www.orden-online.de/wissen/m/mariannhill/ – 6.11.2013).

Unter obiger Überschrift gab Radio Vatikan am 22. Januar 2016 bekannt, einer Seligsprechung von Pater Engelmar Unzeitig CMM stehe nichts mehr im Wege.

Siehe Link zu Radio Vatikan.

Pater Engelmar Unzeitig hat Karl Leisner zur Priesterweihe gratuliert.

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