L’OSSERVATORE ROMANO berichtete über Karl Leisner

 

 

L’OSSERVATORE ROMANO brachte am 1. Juni 2018 einen Artikel von Christoph Arens über Karl Leisner.

 

 

 

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ERGÄNZUNGEN

Seine Kraft schöpfte er unter anderem aus der Schönstatt-Bewegung, deren Spiritualität er 1933 bei Schülerexerzitien in Vallendar-Schönstatt kennengelernt hatte.

Nach seiner Freiburger Studienzeit und harten inneren Kämpfen bezüglich der Entscheidung zwischen Priestertum und Ehe festigte sich in ihm der Entschluss, Priester zu werden. Am 25. März 1939 wurde er vom Münsteraner Bischof Clemens August Graf von Galen zum Diakon geweiht.

Als das Radio am 9. November 1939 meldete, dass Hitler das am 8. November versuchte Bürgerbräu-Attentat von Georg Elser überlebt hatte, rutschte dem Theologen ein leises „Schade” heraus – eine Äußerung, die nicht ungehört blieb. Ein Mitpatient verpfiff ihn.

Noch am selben Tag wurde Leisner wegen staatsfeindlicher Äußerungen inhaftiert.

Die Priesterweihe von Karl Leisners Weihekurs fand wegen des Ausbruches des 2. Weltkrieges statt zu Weihnachten 1939 im münsterischen Paulus-Dom dort bereits am 23. September 1939 ohne ihn statt.

Nach seiner Inhaftierung kam Leisner 1939 nach einer „Schutzhaft“ im Gefängnis von Freiburg und Mannheim zunächst ins KZ Sachsenhausen, im Dezember 1940 als politischer Häftling nach Dachau, wo auch seine Tuberkulose erneut ausbrach.

In größter Geheimhaltung wurden die Bischofsgewänder für den kurz zuvor ins KZ gebrachten Bischof von Clermont, Gabriel Emmanuel Joseph Piguet, erstellt.

Dieser Bericht von Christoph Arens unterscheidet sich lediglich durch den letzen Abschnitt und den zusätzlichen Text im „Infokasten“ von dem bereits unter Aktuelles vom 20. Mai 2018 – Gedenken an Karl Leisner in der SZ erschienenen Artikel.