„EIN SPRUCHBUCH. Unter den vielen Begabungen Augustin Wibbelts ist die des Aphoristikers unbekannt geblieben. Tatsächlich aber beherrschte er die Kunst des zugespitzten Sinnspruchs“. Unter dieser Überschrift brachte Johannes Bernard in der Kirchenzeitung von Münster „Kirche + Leben“ Nr. 26 vom 3. Juli 2016 einen Artikel über einen Priester, den Karl Leisner gut gekannt hat.
Kirchenzeitung Kirche + Leben
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Dr. phil. Augustin Wibbelt (* 19.9.1862 in Vorhelm bei Ahlen, † 14.9.1947 ebd., beigesetzt in der Wibbeltkapelle auf dem Hof Wibbelt ebd.) – Eintritt ins Priesterseminar in Münster Ostern 1887 – Priesterweihe 26.5.1888 in Münster – Pfarrer in Mehr bei Kleve 1906–1935 – Pfr. i. R. in Vorhelm 3.5.1935 bis 14.9.1947 – Heimatdichter – Am 30.12.1997 wurde der Jakobus-Karl-Leisner-Weg vom Schwesternhaus St. Michael Ahlen über die Wibbeltkapelle nach St. Jakobus Ennigerloh eingeweiht.
Link zu Karl Leisners Erlebnissen 1928 in Pfarrer Augustin Wibbelts Garten in Mehr
Einige Jahre später begegnete er Augustin Wibbelt erneut bei einem Aufenthalt in Marienthal bei Wesel.
Marienthal, Dienstag, 17. Mai 1932
So geht der Vormittag dahin. Um 11.00 Uhr sind wir fertig. Pfarrer Wibbelt ist auf Besuch zu Pfarrer [Augustinus] Winkelmann gekommen. Wir bringen ihm ein Ständchen. Er freut sich und erzählt uns Geschichten auf Münsterländisch Platt. „De Mergelkuhl“[1] und andere gefielen mir gut.
[1] „De Miärgelkuul“. In: Schepper, Rainer (Hg.): De Kiepenkäärl. Vertellßels uut’n Möänsterlann von Augustin Wibbelt, Münster 61991: 251–263
Mergel ist ein aus Ton und Kalk bestehendes Sedimentgestein. Sein Abbau hinterläßt Mergelkuhlen.