Auf der Rügenfahrt (3. bis 23.8.1929) unter Leitung von Karl Leisners Religionslehrer Dr. Walter Vinnenberg machte die Gruppe unter anderem Station in Berlin und von dort aus einen Ausflug nach Potsdam.
Es ist interessant, Potsdam 90 Jahre später auf den Spuren von Karl Leisner zu erkunden.
Berlin, Mittwoch, 21. August 1929
Vom Potsdamer Bahnhof gings über die Havelbrücke am Stadtschloß, an der Garnisonkirche (Glockenspiel), an der Nikolaikirche und durchs Holländische (sogenannte) Viertel und durch’s (Potsdamer) Brandenburger Tor über Alleen nach Schloß Sanssouci.
(Vor Sanssouci kleine Rast und Stärkung.) Hier sahen wir zuerst die neuen Anlagen und die Terrasse zum Schloß hinauf (120 Stufen).
Ansichtskarte:
Potsdam, Schloß Sanssouci mit den neuen Anlagen
Dann betrachteten wir das Schloß, die korinthische Säulenhalle und von weitem die künstliche Ruine. Dann wandelten wir durch die unerschöpflichen Anlagen. (Orangerie, prachtvolle Alleen, Beete – unerschöpfliche Pracht!)
Schließlich kamen wir zum „Neuen Palais“, dem früheren Sommeraufenthalt des Kaisers.
Hier knipste Jan [Ansems] uns. (Ebenso Frido Wais.)
Foto:
Vor dem „Neuen Palais“ (Sanssouci)
Ansichtskarte:
Potsdam – Sanssouci, Historische Mühle
Vom Neuen Palais gings zur „Historischen Mühle“.
Von hier zum Bahnhof Wildpark [seit 1999 Potsdam Park Sanssouci], von wo wir mit dem Zug zum Potsdamer Bahnhof [und von dort zurück nach Berlin] fuhren.
Fotos: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg / Gabriele Latzel und Karl Leisner-Archiv