Am 7. September 1978 teilte das Katholische Pfarramt St. Christoph aus Neu-Isenburg[1] dem damaligen Ersten Vorsitzenden des IKLK und Kurskollegen von Karl Leisner, Pfarrer Heinrich Kleinen[2] mit, dass ein neuer Pfadfinderstamm nach Karl Leisner benannt werden solle.
[1] Stadtgründung von Hugenotten am 24.7.1699 als Exulantenstadt – Benennung nach dem Landesherrn Graf Johann Philipp von Isenburg-Offenbach – heute Wohnstadt für Pendler zur angrenzenden Stadt Frankfurt – St. Christoph gehört zum Pfarreienverbund Neu-Isenburg
[2] Heinrich Kleinen (* 27.8.1914 in Duisburg-Hamborn, † 10.2.2004 in Goch) – Eintritt ins Collegium Borromaeum in Münster 1.5.1934 – Priesterweihe 23.9.1939 in Münster – Kaplan in Kleve Christus König 1948–1954 – Pfarrer in Uedem 1961–1986 – Erster Vorsitzender des IKLK 1975–1987 – Im Martyrerprozess für Karl Leisner hat er 1990 als Zeuge ausgesagt.
Der Ansprechpartner der Gemeinde St. Christoph, Herr Andreas Frieler, schrieb dazu, dass es nach seinem Kenntnisstand in der damaligen Zeit eine Pfadfindergruppe bzw. einen Pfadfinderstamm gegeben habe. Ob dieser nach Karl Leisner benannt wurde, konnte er nicht in Erfahrung bringen.[1]
[1] E-Mail vom 20.5.2016
Den Aufzeichnungen Karl Leisners ist nicht zu entnehmen, dass er Neu-Isenburg kennengelernt hat oder eine sonstige Beziehung zu der Stadt hatte.
Text Christa Bockholt