Foto LWL-Museum für Kunst und Kultur (Westfälisches Landesmuseum), Münster/Wilhelm Rösch
Eröffnung des LWL-(Landschaftsverband Westfalen-Lippe-)Museums für Kunst und Kultur als „Landesmuseum für die Provinz Westfalen“ am Domplatz 17.3.1908 – Eröffnung eines neuen Gebäudeteils mit der Ausstellung „Westfalens Beitrag zur deutschen Kunst der Gegenwart“ 1937 – Zerstörung im Zweiten Weltkrieg – Wiederaufbau 1945–1974 – Eröffnung eines zeitgemäßen Erweiterungsbaus 1974 – Schließung wegen umfassender Umbauarbeiten 1.7.2012 bis Herbst 2014
Foto Foto LWL-Museum für Kunst und Kultur (Westfälisches Landesmuseum), Münster/Rudolf Wakonigg
Neubau 1972
Foto Elisabeth Deiters-Keul, 2014
Neubau „Eingang und Vorplatz am Aegidiimarkt“ 2014
Link zum Bericht in den Westfälischen Nachrichten
Link zu MÜNSTER IN A FLASH 2014
Karl Leisner besuchte das Museum zum ersten Mal am 17. August 1928 während der Westfalenfahrt. Er notierte in sein Tagebuch:
Endlich besichtigten und bestiegen wir noch die [St.]-Lamberti-Kirche. Zuletzt noch das ganz vorzügliche Landesmuseum und die Überwasserkirche, diese von außen.
1934 zog er als Theologiestudent in das Collegium Borromaeum, den „Kasten“, wie die Theologen das Gebäude nannten. Es war ein 1915 fertiggestellter vierstöckiger Bau mit ca. 200 Einzelzimmern am Domplatz zwischen Post und Landesmuseum. Auf Grund seines große Kunstinteresses hat er das benachbarte Museum vermutlich öfter besucht.
Foto IKLK-Archiv
Willi Astrath:
Tagesordnung:
5.00 Uhr wird aufgestanden
5.30 Uhr Morgengebet – Meditation
6.00 Uhr hl. Messe
6.30 Uhr Kaffe – freie Zeit
7.00–10.00 Uhr Besuch der Vorlesungen, respektive striktes Silentium
10.00–10.30 Uhr Butterbrot, freie Zeit
10.30–12.00 Uhr Vorlesungen, freies Silentium
12.00–12.45 Uhr freie Zeit, sofern nicht Gesangstunde
12.45–13.00 Uhr Examen conscientiae particulare [Gewissenserforschung], Lesung der Hl. Schrift
13.00 Uhr Mittagessen
13.30–15.00 Uhr (Donnerstag und Dienstag 13.30–16.00 Uhr) freie Zeit zum Spazieren gehen
15.00–16.00 Uhr freies Silentium im Garten oder Museum
16.00–17.00 Uhr Kaffee und freie Zeit
17.00–19·30 Uhr striktes Silentium im Museum
19.30–20.00 Uhr Abendessen
20.00–20.30 Uhr freie Zeit (Wasserholen)
20.30–21.30 Uhr freies Silentium (Vorträge)
21.30–22.00 Uhr Gebet, Puncta, Schlafengehen sub silentio [unter Schweigen].
(Astrath, Wilhelm: Die Geschichte des Collegium Borromaeum von seiner Gründung 1854 bis zum Wiederaufbau nach dem 2. Weltkrieg. In: 100 Jahre Bischöfliches Collegium Borromaeum zu Münster 1854–1954, Münster 1954: 59)