Oswald Boelcke (* 19.5.1891 in Giebichenstein/Saale/Sachsen-Anhalt, † 28.10.1916 bei Bapaume/Pas-de-Calais/F) – einer der bedeutendsten deutschen Jagdflieger im Ersten Weltkrieg – Erfinder der Luftkampftechnik des Geschwadereinsatzes – Staatsbegräbnis auf dem Ehrenfriedhof von Dessau
Quelle des Fotos: Wikimedia Commons / gemeinfrei (abgerufen 16.11.2016)
Unter der Überschrift „Pionier der Luftwaffe. Zum hundertsten Todestag von Oswald Boelcke“ wies Reinhard Müller in der F.A.Z. vom 2. November 2016 auf den Pionier der Luftwaffe hin und beklagte: „Die Luftwaffe der Bundeswehr hat mit ihrer Vergangenheit aufgeräumt.“
Online-Version des Artikels unter FAZ.NET vom 2. November 2016 – Soldat Oswald Boelcke – Pionier der Luftwaffe
Karl Leisner bewunderte als Vierzehnjähriger im Zeughaus[1] in Berlin Oswald Boelckes Kampfflugzeug.
Tagebucheintrag
Berlin, Donnerstag, 22. August 1929
[Dann] gings zum Zeughaus. Hier sind deutsche Waffen und Rüstungen usw. ausgestellt. – Zuerst gingen wir in den Lichthof, wo alte Fahnen hingen und riesige Kanonen standen. – Dann besahen wir uns die beiden Kampfflugzeuge [von Manfred Freiherr] von Richthofen und von Boelcke. Das Kampfflugzeug Richthofens ist ein roter Dreidecker. Richthofen hat damit [im Ersten Weltkrieg] 80 Luftsiege errungen. – Das Kampfflugzeug Boelckes war ein blauer Doppeldecker. Mit diesem erfocht Boelcke 40 Luftsiege.
[1] Errichtung als Waffenarsenal (= Zeughaus) 1706 – eines der schönsten profanen Barockbauwerke Norddeutschlands – ältestes Gebäude der Straße „Unter den Linden“
Siehe auch Aktuelles vom 29. Januar 2014 – Auf dem Feld, auf dem Karl Leisner zum ersten Mal Flugzeuge am Boden sah, herrscht nun Streit.