Fortsetzung der „Lebenslinie“ von Walter Vinnenberg an Hand der in seinem Nachlaß vorhandenen Urkunden und Daten sowie weiterer Recherchen.
Nach Walter Vinnenbergs zahlreichen Versetzungen als Studienassessor ohne jeglichen beruflichen Aufstieg erfolgte nach dem Krieg zunächst kirchlicherseits, vermutlich durch den Bischof von Münster Dr. Michael Keller, seine Beförderung zum Studienrat:
Studienrat in Moers 1946–1947[1]
[1] laut Klerusdatei des Bistumsarchivs Münster
Studienrat am Ratsgymnasium in Münster 1947–1949
Direktor – intern „Studiendirektor“ – am Collegium Augustinianum (Gaesdonck) 8.3.1949 bis 1954
Kirchliches Amtsblatt für die Diözese Münster Nr. 7, Art. 107 vom 1. April 1949, S. 43
24AB_Münster1949
Über die Zeit von 1949 bis 1954 finden sich in Walter Vinnenbergs Aktenmappe keine Urkunden. Ausführlich hat Josef Stenmans, Lehrer in Gaesdonck, diese Zeit in den Gaesdoncker Blättern 1985: 4–37 „Ein Leben aus dem Glauben. Zum Tod von Dr. Walter Vinnenberg“ beschrieben.
Walter Vinnenberg sollte 1954 zum Paulinum nach Münster wechseln, damit war er jedoch nicht einverstanden, da er dort sowohl Schüler als auch Referendar gewesen war. So fand er einen geeigneten Arbeitsplatz am St. Georg-Gymnasium in Bocholt.
25Bocholt26051954klein26Bocholt28051954
27Bocholt20081954
1954 erfolgten durch die Stadt Bocholt Walter Vinnenbergs Beförderung zum Studienrat im Patronatsbereich der Stadt Bocholt mit gleichzeitiger Übernahme in das Beamtenverhältnis auf Lebenszeit und die Bestätigung der Ernennungsurkunde durch die Landesregierung des Landes Nordrhein-Westfalen.
28Bocholt21121954
Offensichtlich handelt es sich im obigen Schreiben um einen Tippfehler; denn die Besoldungsgruppe für Studienräte war und ist nach wie vor A 13.
29Ehrenurkunde1954
Die Übernahme in den Dienst des Landes Nordrhein-Westfalen unter Berufung in das Beamtenverhältnis auf Lebenszeit erfolgte 1959.
30Studienrat15091959