Pater Richard Henkes SAC (* 26.5.1900 in Ruppach/Koblenz, † 22.2.1945 im KZ Dachau) – Eintritt bei den Pallottinern 24.9.1919 – Erste Profeß 25.9.1921 – Priesterweihe 6.6.1925 in Limburg – Er kam wegen regimekritischer Predigten am 10.7.1943 ins KZ Dachau und suchte sein Arbeitsfeld auf dem Zugangsblock 17. Seine Asche wurde von Richard Schneider aus dem KZ geschmuggelt. Am 25.5.2003 wurde für Richard Henkes in Limburg der Seligsprechungsprozeß eingeleitet und ebendort am 23.1.2007 abgeschlossen.
Seligsprechung 1 (1)
Seligsprechung 2 (1)
Siehe Pallottiner – Ein Bote der Mitmenschlichkeit und gegen Hetze –Pallottinerpater Richard Henkes wird seliggesprochen,
Domradio vom 23. Dezember 2018 – Papst erklärt deutschen Priester für Märtyrer
und
Deutsche Ordensoberenkonferenz vom 22. Dezember 2018 – Pallottinerpater Richard Henkes wird seliggesprochen.
* * * * *
P. Richard Henkes SAC aus Dachau am 17. Dezember 1944 an seine Schwester Maria Wies[1]:
In der letzten Zeit haben wir manch schöne Feier gehabt. Heute war sogar Priesterweihe. Kannst Du Dir das vorstellen? Am zweiten Weihnachtstage wird Primiz sein, aber der Primiziant wird nicht oft am Altare stehen, schwer lungenkrank, und ob seine Eltern ihn als Priester sehen werden, ist sehr zweifelhaft.[2]
[1] Maria Henkes (* 19.10.1891, † 16.11.1965) – Heirat mit Moritz Wies (1884–1971) – 2 Söhne u. 4 Töchter
[2] Probst, Manfred: Der Herrgott hat das letzte Wort. Das Leben des Pallottinerpaters Richard Henkes (1900–1945) und sein Sterben im KZ Dachau, St. Ottilien 2003: 239f.
Prof. Pater Dr. Manfred Probst SAC (* 13.12.1939 in Ediger an der Mosel) – Eintritt bei den Pallottinern 1.5.1960 – Priesterweihe 17.7.1966 in Vallendar – Er lehrte Liturgiewissenschaft an der dortigen Philosophisch-Theologischen Hochschule und ist Postulator im Seligsprechungsprozeß für P. Richard Henkes SAC.