Simmern/Westerwald: Ehrungen Karl Leisners im Priesterhaus Berg Moriah

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Der geistliche Mittelpunkt des Schönstatt-Instituts Diözesanpriester[1] ist das Priesterhaus Berg Moriah[2] in Simmern. Karl Leisner wird dort auf verschiedene Weise geehrt.

 

 

[1] Zur Apostolischen Bewegung von Schönstatt gehören vier Priestergemeinschaften. Drei Gemeinschaften von Diözesanpriestern: Schönstatt-Priesterliga, Schönstatt-Priesterbund und Verband der Schönstattpriester (Schönstattpriester-Verband). Die vierte Gemeinschaft bilden die Schönstattpatres. Die Schönstattpriester der Gründungszeit formierten sich in Generationen. Nach der Gründergeneration formierte sich 1929 die Coenaculumsgeneration, 1952 die Mi­chaelsgeneration und 1955 die PPC-Generation (pro patria consumor – ich verzehre mich für die Heimat), vor 1964 Uniti Patri-Generation.
[2] Errichtung des Hauses der Schönstatt-Diözesanpriester auf dem Berg Moriah in Simmern 1980 – Die Ortsgemeinde Simmern mit ca. 1500 Einwohnern im Westerwaldkreis gehört zur Verbandsgemeinde Montabaur und wurde erstmalig 1198 urkundlich erwähnt.

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Die Seligsprechung Karl Leisners am 23. Juni 1996 war die Voraussetzung für eine Darstellung Karl Leisners im Kapellchen, dem Heiligtum der Schönstattpriester, auf dem Berg Moriah. Die Bronzeplastik von dem Künstler Johannes Potzler ist eine Stiftung des Uniti-Patri-Kurses.

Der Beitrag zur Planung, Herstellung und Deutung der Bronzeplastik wurde bereits veröffentlicht.
Siehe hierzu den Link

simmern-priesterhaus-berg-moriah-7Im Priesterhaus hängt in der Kapelle mit dem Dachaualtar ein Bild mit dem Porträt Karl Leisners, das Bruder Lukas Ruegenberg OSB aus Maria Laach gemalt hat. Als Vorlage diente ein Foto, das sogenannte Pulloverbild, das am 15. November 1944 in der Lagerkapelle des KZ Dachau von Karl Leisner gemacht wurde.

Siehe hierzu den Link

 

simmern-priesterhaus-berg-moriah-2aDiesem Gemälde gegenüber hängt eine Foto-Collage die Karl Leisner gewidmet ist. Neben einem Jugendfoto von dem Seligen und dem vorgenannten Pulloverbild ist auch ein Foto, das am 15. Juli 1945, wenige Wochen vor Karl Leisners Tod im Lungensanatorium in Planegg gemacht wurde.

Umrahmt werden diese von Ausschnitten aus dem o. a. Bronzerelief, aus dem Portal der Versöhnung in Kevelaer und einem Karl-Leisner-Fenster in der Johannes-Basilika in Berlin.

 

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Vor den Hauskapellen des Priesterhauses ist eine Hinweistafel zum Altar des Konzentrationslagers Dachau, auf der auch auf die Priesterweihe Karl Leisners am 17. Dezember 1944, einem einmaligen Geschehen in einem KZ, und seine Primiz am 26. Dezember 1944, seiner ersten und einzigen heiligen Messe, hingewiesen wird.

Einer der Besprechungsräume im Erdgeschoss des Priesterhauses wurde nach Karl Leisner benannt. In dem Raum hängt ein Foto von dem Seligen im Priestergewand, das ebenfalls zwei Tage vor seiner Weihe gemacht wurde.

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Unterhalb von Berg Moriah liegt Schönstatt, ein Stadtteil von Vallendar, in dem am 18. Oktober 1914 die gleichnamige Schönstattbewegung von Pater Josef Kentenich SAC gegründet wurde. Karl Leisner lernte Schönstatt Ostern 1933 auf einer Gymnasiastentagung und in den sich anschließenden Exerzitien kennen.

Siehe Link zu: Vallendar: Karl-Leisner-Haus und weitere Ehrungen in der Marienau

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Text und Fotos Christa Bockholt