So kann man es auch machen!

Leisner_AktuellBurkard Sauer (* 11.2.1906 in Nürnberg, † 17.1.1995 in Gerolzhofen), Schwager von Willi Leisner – Priesterweihe 16.3.1930 in Würzburg – Pfarrer in Rothenbuch 19.12.1943 bis 12.1.1953 – Dort lebte er mit seiner Schwester Cäcilia, die ihm den Haushalt führte, und seinem verwitweten Vater Jo­hann Sauer.

Foto Hildegard Niestroj

 

Früher gab es Beichtzettel und Osterkommunionandenken.
Beichtzettel sind mit Ort und Jahr bedruckte Zettel, die den Gläubigen beim Ablegen der Osterbeichte vom Pfarrer überreicht werden. Meist zeigen sie ein Heiligenbild oder einen Gegenstand aus der jeweiligen Kirche.
Die Osterkommunionandenken wurden an die Gläubigen in den Ostermessen verteilt. Sie griffen Themen und Gebetsanliegen der jeweiligen Zeit auf.
Ursprünglich galten diese Zettel als Beleg für den Empfang der Sakramente Buße und Eucharistie in der Osterzeit gemäß folgender Kirchengebote
4. Du sollst wenigstens einmal im Jahre deine Sünden beichten!
5. Du sollst wenigstens einmal im Jahre die heilige Kommunion empfangen, und zwar in der österlichen Zeit!

Pfarrer Burkard Sauer aus Norheim am 4. März 1977 an seine Schwester Franziska Leisner in Berlin:
Die Fastenzeit ist hier in diesem Jahre ausgezeichnet, daß ich als Beichtzettel und Osterkommunion-Andenken die Faltblätter mit Gebetstext von Karl Leisner gekauft habe und sie jedem Beichtkind gebe. Das ist für die Leute doch recht interessant und sie lesen es auch, weil ich ihnen das zur Buße aufgebe. Damit wird auch das Gebet in vielfältiger Weise verrichtet.

Willi Leisner schrieb handschriftlich unter diesen Brief:

Sauer

Link zum Gebetszettel von Karl Leisner