Der Bericht des KZ-Priesters Karl Ulitzka[1] war der erste, der in der Zeitung „Neue Zeit“[2] Nr. 3 des 1. Jahrgangs vom 31. Juli 1945 über die letzte Zeit im KZ Dachau berichtet und dabei auch Karl Leisner erwähnt, ohne seinen Namen zu nennen.
[1] Wikimedia Commons
Prälat Karl Ulitzka (Ulicka) (* 24.9.1873 in Jernau/Jaroniów/PL, † 12.10.1953 in Berlin-Friedrichshagen) – Priesterweihe 21.6.1897 in Breslau – Mitglied der Weimarer Nationalversammlung 1919/1920 – Mitglied des Reichstags (Zentrumspartei, in Oberschlesien Katholische Volkspartei genannt) 1920–1933 – Er wurde im Zusammenhang mit dem Attentat auf Adolf Hitler am 20.7.1944 verhaftet, kam am 25.11.1944 ins KZ Dachau (Block 26/3) und wurde am 29.3.1945 entlassen.
[2] Die „Neue Zeit“ konnte am 22. Juli 1945 als Tageszeitung der CDU (DDR), von der Sowjetischen Militäradministration in Deutschland lizensiert, erscheinen.
Zeitung_Text
Karl Ulitzka hat Karl Leisner zur Priesterweihe gratuliert.
Ulitzka_Liste (1)