Adolph Friedrich Erdmann von Menzel (geadelt 1898) – (* 8.12.1815 in Breslau/Wrocław/ PL, † 9.2.1905 in Berlin) – Maler u. Graphiker – Zeichnungen vorwiegend zur preußischen Geschichte
Foto: Bundesarchiv, Bild 183-R30367 / CC-BY-SA 3.0 (abgerufen 15.11.2019)
Werner Busch
Adolph Menzel. Auf der Suche nach der Wirklichkeit: München 2015
Die F.A.Z. vom 9. Oktober 2015 brachte zu diesem Buch eine Rezension von Eduard Beaucamp mit der Überschrift „Die Ordnung hinter den Wimmelbildern. Dieser Maler beobachtet die Welt von außen und steckt zugleich mitten drin: Werner Busch hat Adolph Menzel eine exzellente Interpretation gewidmet.“
Link zur F.A.Z. vom 9. Oktober 2015
Link zur ZEIT ONLINE vom 22. Oktober 2015
Link zur Radiosendung im MDR vom 5. Dezember 2015
Auf der „Rügenfahrt“ 1929 unter Leitung von Dr. Walter Vinnenberg[1] machte die Gruppe Station in Berlin und besuchte u. a. die Alte Nationalgalerie[2]. Karl Leisner notierte in sein Tagebuch:
Berlin, Donnerstag, 22. August 1929, 20. Tag
Nun gings in die [Alte] National-Galerie, wo wir all’ die unzähligen Bilder deutscher und fremder Künstler sahen. Große Wandgemälde, zum Beispiel „Die Apokalyptischen Reiter“[3] und andere große farbige Öl- oder kleine „radierte-Bilder“. Besonders von den Künstlern: Adolph [von] Menzel, [Arnold] Böcklin[4], [Hans] Thoma[5] und anderen waren herrliche Bilder da. Alles zeigte das Schaffen besonders deutscher Künstler. Die National-Galerie ist nach dem Vorbild der Akropolis in Athen gebaut.
[1] Prälat Dr. phil. Walter Vinnenberg (* 8.6.1901 in Lippstadt, † 1.12.1984 in Bocholt) – Priesterweihe 27.2.1926 in Münster – Kaplan in Kleve St. Mariä Himmelfahrt u. Religionslehrer am Gymnasium in Kleve in allen Klassen 1.4.1926 bis Pfingsten 1929 – Außerdem unterrichtete er Hebräisch und Sport und leitete eine religionsphilosophische Arbeitsgemeinschaft. Später unterrichtete er auch Französisch. Er gewann Karl Leisner für die Jugendarbeit und gab den Anstoß zur Gruppenbildung. Mit den Jungen unternahm er zahlreiche Fahrten auch noch nach seiner Tätigkeit in Kleve.
[2] Gestaltung nach einer Skizze von König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen von 1841 – Eröffnung auf der Berliner Museumsinsel 21.3.1876 – starke Beschädigung im Zweiten Weltkrieg – Wiederaufbau 1948 – Wiedereröffnung als Museum für Gemälde u. Skulpturen des 19. Jh. nach Generalsanierung 2.12.2001
Foto Wikimedia Commons
[3] Der Maler Peter von Cornelius (1783–1867) folgte 1840 einem Ruf von Friedrich Wilhelm IV. von Preußen nach Berlin, wo er vor allem die Entwürfe für die Wandmalereien des Campo Santo des Berliner Doms (u. a. Die Apokalyptischen Reiter) malte. Karl Leisner hat lediglich den Entwurf (Karton) für das nie ausgeführte Fresko gesehen. Dieser wurde 1945 zerstört.
[4] Arnold Böcklin (* 16.10.1827 in Basel/CH, † 16.1.1901 in San Domenico bei Fiesole/Provinz Florenz/I) – Schweizer Maler – bedeutendes Gemälde: Die Toteninsel
[5] Hans Thoma (* 2.10.1839 in Oberlehen/Schwarzwald, † 7.11.1924 in Karlsruhe) – Maler u. Graphiker
Friedrichsbrücke und die Nationalgalerie und Säulenhallen. – Auf der Brücke sieht man einen zweistöckigen Omnibus [Doppeldecker].
Die F.A.Z. vom 11. Dezember 2015 berichtet unter der Überschrift „Ein Dämon in seinem Garten – Zwei Berliner Ausstellungen entdecken die Blickmagie des Malers Adolph Menzel“ in einem Artikel von Andreas Kilb über diese Ausstellungen:
Ich, Menzel. Im Märkischen Museum; bis zum 28. März 2016. Der Katalog kostet 19,90 Euro.
Blinde Blicke. In der Alten Nationalgalerie; bis zum 21. Februar 2016. Der Katalog kostet 19 Euro.