Romano Guardini (* 17.2.1885 in Verona/I, † 1.10.1968 in München) – katholischer Religionsphilosoph u. Theologe – Priesterweihe 28.5.1910 in Mainz – Er hat bis heute eine starke Ausstrahlung durch sein Wirken in Wort und Schrift. Sein Anliegen war die wechselseitige Erhellung von Glaube und Welt im Dienst der Wahrheit und der Daseinsdeutung. Die Jugendbewegung und damit die Liturgische Bewegung sind ohne ihn nicht denkbar. 1920 übernahm er die geistige Führung des Quickborn und hielt 1930 auf Burg Rothenfels zum ersten Mal die Geistlichen Übungen, die 1931 und 1932 wiederholt wurden. Sie dauerten drei Tage, begannen am Vorabend des ersten Tages und endeten am vierten Tag morgens.
VATICAN NEWS vom 2. Oktober 2018 – Zum 50. Todestag von Romano Guardini: „Er war einer der Großen“
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Karl Leisner schätzte Romano Guardini so sehr, daß er während des Zeltlagers 1928 in Telgte die damals revolutionäre Gemeinschaftsmesse in seinem Tagebuch als „Guardini Messe“ bezeichnete.
Telgte, Dienstag, 7. August 1928
Um 5.30 Uhr Aufstehen. Dann Freiübungen, die in einem Steigerungslauf zum Lager endigten. Dann wuschen wir uns in der Ems, die jetzt ziemlich hoch war, aber später sehr schnell fiel. Nach dem Waschen zogen wir uns an und dann gings in die Gnadenkapelle, wo wir die Guardini Messe beteten und kommunizierten.
Karl Leisner hat zahlreiche Bücher von Romano Guardini gelesen:
Guardini, Romano
Von heiligen Zeichen, Mainz 1927 (1. Bändchen), 1929 (2. Bändchen)
von Karl Leisner indirekt erwähnt: 7.9.1931
ders.
Vom Geist der Liturgie, Freiburg/Br. 1921
von Karl Leisner erwähnt: 29.6.1934
ders.
Gottes Werkleute. Briefe über Selbstbildung. Erste Reihe, Burg Rothenfels 1925
Anfangs erschienen die Briefe über Selbstbildung einzeln unter dem Titel „Gottes Werkleute“
1. Von der Freudigkeit des Herzens (1921)
2. Von der Wahrhaftigkeit der Worte (1921)
3. Von der Gemeinschaft (1922)
4. Vom Geben und Nehmen, vom Heim und von der Gastfreundschaft (1922)
5. Ernst machen (1922)
6. Vom Beten (1922)
7. Vom rechten Mannestum (1922)
8. Seele (1923)
9. Freiheit (1923)
10. Staat in uns (1924)
von Karl Leisner erwähnt: 13.11.1932, 9.8.1933, 1935 (Referat), 30.3.1936 u. 7.7.1938
ders.
Neue Jugend und katholischer Geist, Mainz 1921
von Karl Leisner erwähnt: 1935 (Referat) u. 29.6.1938
ders.
Vom Sinn der Kirche. Fünf Vorträge, Mainz 1922
von Karl Leisner erwähnt: 1935 (Referat)
ders.
Liturgische Bildung. Versuche, Burg Rothenfels am Main 1923
von Karl Leisner erwähnt: 7.9.1931 u. 1935 (Referat)
ders.
Wille und Wahrheit. Geistliche Übungen, Mainz 1933
von Karl Leisner erwähnt: 17.12.1934 und folgende Tage, 18.1. u. 27.1.1935
ders.
Vom Leben des Glaubens, Mainz 1935, 31949
von Karl Leisner erwähnt: 21.11. u. 24.11.1935, 21.11.1937 u. Wissenschaftliche Arbeit
ders.
Das Bild von Jesus dem Christus im Neuen Testament, Würzburg 1936
von Karl Leisner erwähnt: 2.1.1939
ders.
Der Herr. Betrachtungen über die Person und das Leben Jesu Christi, Würzburg 1937
von Karl Leisner erwähnt: 14.9.1939, 15.9.1941 u. 22.7.1945
Alle bisher über Karl Leisner und Romano Guardini veröffentlichen Artikel finden sich im folgenden Artikel und dessen Verweisen.
Aktuelles vom 14. Dezember 2017 – Seligsprechungsprozesse für Romano Guardini und Fritz Gerlich