Erich Ludendorff (* 9.4.1865 in Kruszewnia/Königreich Preußen bei Schwersenz/ Swarzędz/PL, † 20.12.1937 in München) – General u. Politiker – Beteiligung am Hitler-Putsch 1923 – Reichstagsabgeordneter der NSDAP 1924–1928 – Später ging er auf Distanz zu Adolf Hitler.
Quelle des Fotos: Wikimedia Commons / gemeinfrei (abgerufen 21.11.2017)
Eva Ingeborg Fleischhauer
Die Russische Revolution. Lenin und Ludendorff (1905–1917)
Borsdorf 2017
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Unter der Überschrift „Traumpaar der Oktoberrevolution? – Eva Ingeborg Fleischhauer arbeitet ‚detektivisch’ und will Geheimnisse um Lenin und Ludendorff lüften“ besprach Manfred Nebelin das Buch in der F.A.Z. vom 21. November 2017.
Link zur Online-Version des Artikels unter FAZ.NET vom 27. November 2017
Russische Revolutionen
Die Februarrevolution 1917 zwang Zar Nikolaus II. (1868–1918) zur Abdankung. Damit war die Herrschaft der seit 1613 regierenden Dynastie Romanow beendet. Nach der Oktoberrevolution vom 25. Oktober bis 7. November 1917 übernahmen die Bolschewiken die Macht.
Samstag, 9. November 1918
Revolution in Berlin
Die Erklärung der militärischen Niederlage im Weltkrieg durch Erich Ludendorff und Paul von Hindenburg traf die Bevölkerung völlig unvorbereitet. Daraufhin gab Reichskanzler Prinz Max von Baden den Thronverzicht des Deutschen Kaisers Wilhelm II. bekannt und übertrug das Reichskanzleramt an Friedrich Ebert (MSPD).
Philipp Scheidemann rief von einem Fenster des Reichstagsgebäudes die Republik aus.
Auch Karl Liebknecht rief auf dem Balkon des Berliner Schlosses eine Räterepublik nach russischem Vorbild aus.
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Karl Leisners politisches Interesse war groß. So wundert es nicht, daß er sich im Arbeitsdienst an einer Gesprächsrunde über Politik und Kirche beteiligte.
Georgsdorf, Donnerstag, 9. September 1937
Gespräch mit einem Ludendorffanhänger (Lehrer in Passau).[1] und Schliak [Helmut Barthels] später über religiöse Fragen und ihre Beziehung zum Volk. – Interessant. Trupp 7 hört zu.
[1] Ehrhart Lotter/Arbeitsdienst-Archiv Hamburg am 5.2.2001 an Hans-Karl Seeger:
Mir scheint, daß das Gespräch mit dem Lehrer aus Passau am Donnerstagabend im Rahmen eines „Zugabends“ stattgefunden haben könnte. Der Hinweis auf den Trupp 7 ist dabei allerdings insofern merkwürdig, als der Trupp 7 zum 2. Zug gehörte, während K. L. mit seinem Trupp 2 Angehöriger des 1. Zuges war. Allein das Thema im Zusammenhang mit dem erwähnten Trupp 7 – in dem vermutlich mehr intellektuell aufgeschlossene Arbeitsmänner vertreten waren – läßt auf eine größere Gesprächsrunde schließen.