Waren Nazis am Reichstagsbrand beteiligt?

Als 1933 der Reichstag brannte, verurteilten die Nazis einen Holländer zu Tode – und nutzten die Gelegenheit, um die Grundrechte außer Kraft zu setzen. Neu aufgetauchte Dokumente legen indes eine Mittäterschaft der Nazis nahe. Nicht weniger brisant: Warum dies so lange unentdeckt blieb.

Historiker streiten seit Langem darüber, wer tatsächlich den Reichstagsbrand von 1933 legte. Unbestritten ist hingegen seine Bedeutung: Die Nazis nahmen den Brand zum Anlass für den Griff nach der absoluten Macht. Eine neu aufgetauchte eidesstattliche Versicherung eines damaligen Mitglieds der Sturmabteilung (SA) der NSDAP deutet nun auf eine Beteiligung der Nationalsozialisten hin – und entlastet den für den Brand zum Tode verurteilten niederländischen Kommunisten Marinus van der Lubbe.

Quelle des Textes: NTV vom 27. Juli 2019 – Erklärung von SA-Mann entdeckt.
Quelle des Fotos: gemeinfrei

Siehe auch FAZ.NET vom 28. Juli 2019 – Neue Indizien aufgetaucht – Haben die Nazis den Reichstag abgefackelt?
Deutschlandfunk Kultur vom 26. Juli 2019 – Neues zum Reichstagsbrand – Die „Legende“ vom Einzeltäter wackelt erheblich
und
WELT vom 26. Juli 2019 – Was die neue Eidesstattliche Erklärung eines SA-Manns bedeutet.

Tagebuchaufzeichnungen von Karl Leisner finden sich unter Aktuelles vom 7. September 2016 – War Marinus van der Lubbe es doch nicht allein?
und
Aktuelles vom 10. Juli 2014 – Verhielt es sich so mit dem Reichtagsbrand, wie es bis heute vielfach angenommen wird?