
Blauer Brabanter Nr. 32 in Gennep um 1908 Quelle des Fotos: Wikimedia Commons / gemeinfrei (abgerufen 18.05.2018)
Die Boxteler-Bahn (Nordbrabant-Deutsche-Eisenbahn – Noord Brabantsch Duitsche Spoorwegmaatschappij N.B.D.S.) war Bestandteil der wichtigsten und schnellsten Verbindung zwischen London und St. Petersburg/RUS. Ab 1873 fuhr sie von Wesel über Büderich, Menzelen/Ginderich, Birten, Xanten-West, Labbeck, Uedemerbruch, Uedem, Goch, Asperden, Hassum, Gennep nach Boxtel in den Niederlanden. Dazu baute man von 1872–1874 in Wesel eigens eine Brücke über den Rhein. Am 1.7.1878 wurde die Strecke Goch–Wesel für den öffentlichen Verkehr freigegeben. Mit Beginn des Ersten Weltkrieges wurden 1914 die verschiedenen Eisenbahngesellschaften in die Hand des Staates übergeben, darunter auch die Nordbrabant-Deutsche-Eisenbahn. Der deutsche Streckenanteil der N.B.D.S. ging am 1.7.1925 an die Deutsche Reichsbahn über. Bis zur Zerstörung der Brücke in Wesel 1945 wurde die Strecke befahren (s. Rund um den Schwanenturm 2, 1983: 17).
RP ONLINE vom 17. Mai 2018 – Mit dem Rad auf der alten Bahntrasse
Siehe auch Aktuelles vom 4. Januar 2017 – Der Klever Heimatkalender 2017 hätte Karl Leisner sicherlich sehr interessiert.
Karl Leisner benutzte ab 1926 oft die Boxteler-Bahn, die der Querverbindung am Niederrhein diente. Das älteste von Karl Leisner erhaltene Schriftstück ist ein Schulaufsatz von 1926 mit dem Titel „Unser Ferienausflug“. Darin findet der Bahnhof Menzelen-Birten Erwähnung. Dort steigt Karl Leisner mit seinem Vater und seinem Bruder Willi in die Boxteler Bahn und fährt über Menzelen-Ginderich nach Wesel.
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Menzelener-Dorfchronik: 3